Von Rita Schütt
In der Brummelbrede in Mölln ist der erste Pflegegang in diesem Jahr erfolgt. Anfang März ist ein guter Zeitpunkt, um Staudenstängel abzubrechen und kleingeschnitten als natürlicher Dünger ins Beet zu werfen. Jedenfalls bei einem so milden Winter und wenn Frühblüher im Beet sind. Sonst kann man gerne bis Ende März oder Anfang April warten.
Die Staudenstängel werden bei naturnaher Pflege im Frühjahr entfernt und nicht schon im Herbst, wie im konventionellen Gartenbau. In den trockenen Stängeln und Samenständen überwintern kleinere Insekten und auch unter dem Laub versteckt sich so manch kleines Tierchen. Die Vögel ernten noch so manchen Samen im Winter und ein Teil der Insekten findet ebenfalls den Weg in einen Vogelmagen. So sind Samenstände und Laub also nicht wertlos im ökologischen Sinne. Auch für das Auge kann manch ein Samenstand etwas bieten. Natürlich nicht in bunten Farben, sondern ganz in braun, aber von aparter Gestalt.
Die ersten Blumenzwiebeln und Stauden sind schon erblüht. An sonnigen Tagen lässt sich mal eine Biene, Fliege oder eine Hummel, die mit zu den Wildbienen zählen, blicken.
Jetzt Anfang März blühen hier Krokusse, Schneeglöckchen, Kaukasische Blausterne und Veilchen. Das Lungenkraut, Himmelschlüsselchen und viele Osterglocken stehen in den Startlöchern. Man sieht schon die Farbe blitzen. Und die Winterlinge sind sogar schon verblüht.
Die Mitglieder des Naturgarten e.V., die letztes Jahr diese Beete angelegt haben, sind sehr zufrieden mit der Entwicklung der Pflanzen. Die gepflanzten Sträucher und Stauden sind kräftiger geworden und der ausgesäte Schattsaum ist prima aufgelaufen.
Nun sind alle sehr gespannt auf die Blütenbilder dieses Jahres.
Mehr aus der Brummelbrede:
Teil 1 lesen Sie hier
Teil 2 lesen Sie hier
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