Ratzeburg (pm). Der „Messias“ von Georg Friedrich Händel gehört zu den populärsten Beispielen geistlicher Musik des christlichen Abendlandes. Vom Komponisten selbst stets in der Fasten- und Osterzeit aufgeführt, ist er heute in der Weihnachtszeit neben Bachs Weihnachtsoratorium ein „Klassiker“ auf den Konzertprogrammen deutscher Kirchenkonzerte.
Händel schrieb das Werk im Sommer 1741 in London. Bereits bei der Uraufführung 1741 in Dublin war das Werk – und insbesondere der Chor „Halleluja“ – ein riesiger Erfolg. In drei Teilen wird die christliche Heilsgeschichte erzählt, beginnend mit der adventlichen Verheißung und der Geburt Jesu Christi, seinem Leiden und Auferstehung und schließlich der Blick nach vorne auf die Erlösung aller.
Am Sonntag, 16. Dezember 2018, kommt das große barocke Oratorium um 18 Uhr in der Stadtkirche St. Petri Kirche in Ratzeburg zur Aufführung. Die Kantorei St. Georg unter der Leitung von Ulrike Borghardt-Sohns, die das umfangreiche Werk im Laufe dieses Jahres einstudiert hat, wird begleitet vom Collegium Musicum Lübeck unter seinem Konzertmeister Alexander Mottok. In der leicht gekürzten, etwa zweistündigen Fassung werden die Solopartien von Andrea Stadel (Sopran), Annette Gutjahr (Alt), Tim Karweick (Tenor) und Jan Westendorff (Bass) übernommen.
Da in der St. Petri Kirche eine Bestuhlung mit nummerierten Plätzen nicht möglich ist, gibt es keinen Vorverkauf für das Konzert. Die Abendkasse öffnet um 17.15 Uhr, und es besteht freie Platzwahl.