Bei uns Zweibeinern ist die Gesichtserkennung für die Identität im Rennen und bei den Vierbeinern in der Landwirtschaft gelbe Ohrringe. Der Laie ist bestimmt unwissend, denn da gibt es eine europäische Verordnung, dass jede Kuh, wenn sie nun heil auf dem Planeten angekommen ist, gleich mit zwei Ohrmarken begrüsst wird.
Diese Ohrmarken müssen innerhalb der ersten sieben Tage mit dafür vorgesehenen Zange in die Ohren gestanzt werden. Auf der Ohrmarke ist eine Nummer abgedruckt, so ähnlich wie bei den Eiern im Discounter, die in Deutschland mit den Buchstaben „DE“ für Deutschland beginnt. Anschließend geht es mit dem Code für sogar jedes Bundesland weiter. Darauf folgt eine Nummer, die einzigartig für jedes Tier ist, quasi ihre Personalnummer. Die Kuh bekommt mit der Ohrmarke einen „Personalausweis“ dieses Papier wird in den Unterlagen abgeheftet und nennt man Rinderpass.
Die Ohrmarke begleitet die Kuh ihr lebenslang, damit man immer weiß, wo sie geboren und aufgewachsen ist. Aber auch Wildmarken werden zur Kennzeichnung von Wild in einigen Bundesländern als Ohrmarken verwendet.