Der Landwirt Jens Tiedemann aus Behlendorf, mit seinen über 100 Hektar und rund 1.000 Mastschweinen, ist beim Drusch seines Raps‘ (dem schwarzen Gold) gestern bei der letzten Fläche angekommen und feiert damit sein Erntedankfest. Die Ernte 2018 durch diesen eimaligen Jahrhundertsommer, der großen Schlagkraft unserer modernen Landwirtschaft sowie vorgehaltenen Kapazitäten ist für „die ersten“ bereits früh am 23. Juli der Drusch gelaufen.
Der Raps brachte bei Jens Tiedemann in diesem Jahr Erträge von 34 dt je ha, In diesem Sommer ist eine „Unterfeuchte“ deutlich zu trocken (zwischen fünf bis acht Prozent). Somit müssen die Landwirte Zuschläge bekommen. Wie mein Großvater immer sagte: „Ein trockenes Jahr ist besser, als ein nasses Jahr“.
Noch einiges zu der Ölpflanze, der Raps ist eine wirtschaftlich bedeutende Nutzpflanze, die aus der Familie der Kreuzblütengewächse stammt. Die Samen von Raps werden vor allem zur Gewinnung von Rapsöl und dem Koppelprodukt Rapskuchen verwendet. Raps ist eine ein- oder zweijährige, krautige Pflanze und kann Wuchshöhen von 30 bis 150 Zentimetern erreichen. Der Stängel ist im oberen Bereich verzweigt. Aufgrund des hohen Ölgehalts der Samenkörner wird Raps schon seit Jahrhunderten angebaut. Seinen Ursprung hat der Raps aus dem östlichen Mittelmeerraum und wurde damals vor allem zur Gewinnung von Speise- und Lampenöl verwendet.