Mölln/Ratzeburg/Kiel (pm). Am Wochenende (12./13. Oktober) fanden in der Kieler Uni-Schwimmhalle die Kurzbahnmeisterschaften des Schleswig-Holstein Schwimmverbandes (SHSV) statt. 26 Vereine, etwa 180 Athletinnen und Athleten aus Schleswig-Holstein suchten ihre Meisterinnen und Meister. Dazu waren 1278 Einzelstarts und 25 Staffelstarts zu bewältigen.
Von der Möllner Sportvereinigung (MSV) starteten Henry Mai Jahrgang (Jg.) 2013 und Louis Tennstedt (Jg 2011). Henry erreichte zunächst über die 200m Rücken einen tollen dritten Platz, schlug als siebter über die 200m Lagen an und freute sich zum Abschluss über die Goldmedaille über 100m Rücken. Louis Tennstedt startete nur am Sonntag über die 200m Brust und erreichte hier mit neuer persönlicher Bestzeit (PB) den siebten Platz.
Der Ratzeburger Sportverein (RSV) reiste mit 15 Aktiven an, welche insgesamt 76 Einzelstarts und zwei Staffelstarts zu schwimmen hatten. Sie erreichten trotz der sehr kurzen Vorbereitungszeit bei den Einzelrennen 43 Bestzeiten und damit acht Gold, zwölf Silber- und neun Bronzemedaillen sowie sehr viele TopTen-Platzierungen. Erfolgreichste RSV-Schwimmerin wurde Lucy Käding, (Jg. 2012). Acht Starts, sechs Goldmedaillen und eine Silbermedaille. Sie dominierte die 100m und 200m über Freistil und Rücken, die 200m Lagen und siegte sogar über 100m Schmetterling, erreichte dazu über 400m Freistil Platz zwei und über die von ihr nicht bevorzugte Brustlage Platz vier. Im gleichen Jahrgang schwamm Julia Scheidelmann vorn mit und erreichte vier Mal Bronze über Schmetterling, Rücken und zwei Freistilstrecken. Bei den gleichaltrigen Jungen trumpfte Daniel Nichelmann auf. Er gewann Gold über die 200m Schmetterling und wurde jeweils zweiter über 100m Schmetterling, 100m und 200m Rücken. Maximilian Trabant freute sich über Bronze auf den 200m Brust. Er, wie auch Katharina Hack, (Jg. 2013) wurden aber für Sonntag abgemeldet, da sie kränkelten. Über 200m Rücken verpasste sie eine Medaille als vierte nur knapp. Im Jahrgang 2013 schwamm Jonas Thiem ein beherztes Rennen über die 200m Freistil und finishte mit Bestzeit zu Silber. Lilly Wilhelmsen (Jg. 2011) verpasste trotz vier Bestzeiten als vierte beziehungsweise fünfte immer knapp einen Podestplatz. Den konnte sich jedoch Marla Krüger mit Silber über 200m Schmetterling sichern.
Richtig schnell unterwegs war mit deutlicher Leistungssteigerung auch Mia Käding über 100m Freistil. Arjen Jonas Aden, (Jg. 2011) erreichte bei seinen drei Starts immer Bestzeit und TopTen-Platzierungen. Im Jahrgang 2010 trafen Juna Barnack, Carolin Hack und Sofiia Kolomiiets auf die Konkurrenz. Juna gewann die 200m Rücken und wurde zweite über 100m Rücken und 200m Lagen. Carolin sicherte sich Silber über 100m und 200m Schmetterling sowie 400m Freistil und erreichte Bronze über 200m Freistil und 200m Lagen. Sofiia schnappte sich die Bronzemedaille über 100m Brust. Im Jahrgang 2009 stellte sich Julius Munte der Konkurrenz. Seine besten Platzierungen mit Bestzeit schwamm er über 100m Rücken, Platz vier und 100m Schmetterling, Platz fünf.
Als älteste Teilnehmerin des RSV startete Isabelle Skambath, (Jg. 1997). Sie war die eindeutig schnellste Ratzeburgerin auf den von ihr geschwommenen Strecken. In der offenen Wertung erreichte sie über 100m Schmetterling als fünfte das Finale und verbesserte sich dort sogar noch auf Platz vier. Über 200m Schmetterling finishte sie auf Platz sieben und wurde im 50m Schmetterlingsprint achte.
Das Beste kommt zum Schluss: Am Sonnabend stand die 4x50m Lagen-Staffel an. Die Damen schwammen in der Besetzung Juna Barnack über Rücken, Sofiia Kolomiiets über Brust, Isabelle Skambath über Schmetterling und Carolin Hack über Kraul. Von der Meldezeit her lagen sie auf Platz fünf, aber die pulverisierten sie und verbesserten sich um 5,46 Prozent. Lohn dafür eine sehr verdiente Bronzemedaille hinter den Mannschaften von Neptun Kiel und den Wasserratten Norderstedt.
Am Sonntag stand dann die 4x50m Freistilstaffel an. Startschwimmerin Carolin Hack schwamm 29,48 Sekunden, die erst 12jährige Lucy Käding wechselte perfekt und erreichte ebenfalls 29,48 Sekunden. Auf Platz drei liegend wechselte Juna Barnack und kam der Mannschaft der Wasserratten näher und näher, schwamm 28,40 Sek. und Isabelle Skambath als Schlussschwimmerin sprang als vierte ins Wasser und schwamm einen Vorsprung von 11/100 Sekunden bis ins Ziel heraus, ihre Zeit 27,73 Sek. Riesige Freude bei den Löwinnen über die Silbermedaillen.