Herzogtum Lauenburg (pm). Nach dem Nachweis der Afrikanischen Schweinepest bei einem Wildschwein in Hessen ruft der Bauernverband Schleswig-Holstein Tierhalter und Touristen aber auch Saisonarbeitskräfte zu erhöhter Vorsicht und der Beachtung von Hygienemaßnahmen auf. Das Virus sei schon mehrfach über große Entfernungen weitergetragen worden, erklärte Vizepräsident Dietrich Pritschau am Mittwoch (26. Juni) am Rande des deutschen Bauerntages in Cottbus.
Bei einer Einschleppung in den Wildschweinebestand und vor allem bei einer Erkrankung von Nutztieren droht Schweinehaltern ein hoher Schaden. Betriebe sollten die bekannten Biosicherheits-Maßnahmen überprüfen, wie etwa Umzäunungen oder Desinfektionen. Reisende, Camper und Ausflügler sollten keine Lebensmittelreste in der Landschaft hinterlassen, sondern dafür vorgesehene Abfallbehälter nutzen. Das Virus könne sich auch über Lebensmittelreste verbreiten, wenn diese von Wildschweinen gefressen würden.
Seit seiner Gründung am 12. Februar 1947 ist der Bauernverband die Interessenvertretung von Landwirtschaft und ländlichem Raum in Schleswig – Holstein. Aufgabe des Verbandes ist es, landwirtschaftliche Anliegen auf allen Ebenen einzubringen und durchzusetzen. Nicht nur in der Agrarpolitik, sondern auch in der Wirtschafts-, Rechts-, Sozial- und Umweltpolitik vertritt der Verband die Interessen seiner Mitglieder.