Bad Segeberg (pm). Demokratiefeindliche Tendenzen in Deutschland bereiten der Kassenärztlichen Vereinigung Schleswig-Holstein (KVSH) zunehmend Sorge. Auslöser sind die Pläne rechtsextremistischer Kreise, Menschen mit Migrationshintergrund massenhaft aus Deutschland zu vertreiben.
Vor diesem Hintergrund hat sich die Abgeordnetenversammlung der KVSH klar gegen alle extremistischen und menschenverachtenden politischen Bestrebungen in unserem Land ausgesprochen. Die Positionierung im Wortlaut:„Als demokratisch gewählte Vertreterinnen und Vertreter der Abgeordnetenversammlung der Kassenärztlichen Vereinigung Schleswig-Holstein engagieren wir uns für unsere freiheitliche Demokratie im Geiste von Toleranz, Vielfalt, Respekt und Kompromissfähigkeit. In diesem Sinne verurteilen wir als Ärztinnen, Ärzte, Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten alle extremistischen und menschenverachtenden politischen Bestrebungen in unserem Land.“
Die Abgeordnetenversammlung ist das Parlament der rund 6.100 niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte sowie Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten in Schleswig-Holstein. In ihren Praxen versorgen sie mit ihren Teams der Medizinischen Fachangestellten täglich Tausende von Menschen, unabhängig von ethnischen oder sonstigen Zugehörigkeiten.