Herzogtum Lauenburg/Mölln (pm). Angemeldet zu diesem Großereignis trotz der zeitgleich durchgeführten Deutschen Meisterschaften im Schwimmen und der Weltmeisterschaft im Schwimmen hatten sich 251 männliche und 278 weibliche Teilnehmerinnen. Die Vereine des Schleswig-Holstein Schwimmverband (SHSV) hatten insgesamt 75 Aktive und neun Staffeln gemeldet, Mölln drei Mädchen und eine Staffel.
Bei den am Donnerstag durchgeführten Strecken über 10 Kilometer (Km) und 7,5 Km ging es um die letzten Startplätze für die Teilnahme an den Jugendweltmeisterschaften auf den Seychellen. In Mölln wurde diese Teilnahme letztendlich durch zwei Hundertstel bei den Damen entschieden. Mehr Dramatik geht nicht. Immer in Führung liegend verpasste Hannah Gätjen, Jahrgang (Jg.) 2006 von der SG Stormarn-Barsbüttel (SG Stoba), der Heimat vom neuen Bundestrainer Freiwasser Constantin Deppmeier, direkt am Ziel die Goldmedaille, weil sie den Arm nicht schnell genug an die Anschlagmatte bewegte. Siegerin wurde Celine Petruschke, Jg. 2005 vom SC Magdeburg in 1:33:36,06 Stunden. Bei den Männern war das Ergebnis deutlich. Der Schleswig-Holsteiner Linus Schwedler, seit Jahren im Bundesstützpunkt Magdeburg für den dortigen SC schwimmend, siegte deutlich in 1:24:50,76 Stunden. Die 10 Km Qualifikation holten sich bei den Männern Noah Lerch, Jg. 2004 vom SSG Günzburg Leipheim in 1:54:57,60 Stunden, bei den Damen Lara Seifert vom SC Magdeburg in 2:00:14,24 Stunden.
Am Freitag ging es dann um die Jahrgangstitel über 2500 Meter (m) in den Jahrgängen 2006 bis 2010. Hier wurden die meisten Starts absolviert. Am Vormittag schwammen die männlichen Teilnehmer. Aus dem Landesverband schwamm Mark Wandmacher Jg. 2007, SG Stoba auf den Bronzeplatz und Felix Maxim Lück Jg. 2009, SG Stoba schwamm zu Gold. Bei den Mädchen Schwamm Hannah Gätjen im Jg. 2006 souverän zu Gold. Bei diesem Wettkampf schwammen auch die Möllner Mädchen. Im Jg. 2008 beendete Joline Scheiba den WK auf Platz 26. im Jg. 2010 schwamm Sofiia Kolomiiets, Jg. 2010 auf Rang 23 und Carolin Hack, Jg. 2010 auf Platz 31. Alle drei Mädchen platzierten sich damit im hinteren Mittelfeld der Konkurrenz. In den anschließenden Staffeln über 3 x 1250m schwammen sie gemeinsam und erreichten ebenfalls einen Platz im hinteren Mittelfeld. Mit diesen Ergebnissen waren sie aber durchaus zufrieden, denn für alle war es der erste Freiwasserwettkampf überhaupt und alle kamen heil ans Ziel.
Am Samstag gab es dann das erneute Zusammentreffen von Hannah Gätjen und Celine Petruschke auf der 5 Km Distanz. Mit Wut im Bauch schwamm Hannah in 01:01:08,67 Stunden im Jg. 2006 deutlich zu Gold, wurde in der offenen Wertung damit sehr gute zweite. Celine kam als gesamt fünfte 15 Sekunden später ins Ziel.