Fredeburg (pm). Die nächste Kaltfront meldet sich bereits mit einzelnen Sturmböen an, am Waldboden in den Kreisforsten Herzogtum Lauenburg liegen bereits vereinzelt herabgestürzte Äste. Um die Gefahr durch herabfallende Äste für Besucher zu minimieren, finden am Donnerstag und Freitag, 21. und 22. Januar 2021 planmäßig Verkehrssicherungsmaßnahmen an den Bäumen des RuheForsts in Fredeburg statt.
Der Einsatz erfolgt regelmäßig im Wechsel im Sommer an den belaubten und jetzt im Winter an den unbelaubten Bäumen. Die Baumkontrolleure und Baumkletterer der Kreisforsten prüfen die Bäume auf ihre Standsicherheit und entfernen mit Hilfe von Hebebühnen entlang der Wege potentiell gefährliches Totholz aus den Baumkronen. Der Zutritt zu den Bereichen, in denen gearbeitet wird, ist während der Arbeiten nicht möglich.
Der Kreis Herzogtum Lauenburg bittet um Verständnis für die erforderlichen Maßnahmen.
Hintergrund
Zum RuheForst-Konzept gehört, dass Bäume, die den Mittelpunkt für einen Urnenkreis bilden nicht gefällt werden dürfen, sondern so alt werden können, bis sie in die natürliche Zerfallsphase kommen. Mit diesem zunehmenden Prozess des Alterns bilden sich mehr starke Totäste in den Baumkronen, die im Zuge der Baumkontrollen erkannt und als Sicherheitsmaßnahme entfernt werden. Viele Kleinstlebewesen, Moose, Flechten, aber auch Höhlenbewohner wie Fledermäuse sind auf alte Waldstrukturen angewiesen, in denen sie in Rissen, Borkenschuppen und Totholz ihren Lebensraum finden. Daher erfolgen Sicherungsschnitte nur dort, wo eine potentielle Bruchgefahr und damit eine mögliche Gefährdung von Besucherinnen und Besuchern besteht.
Fragen zum Ruheforst werden unter der Telefonnummer 04541 86 15 – 24 oder – 45 beantwortet.