Ratzeburg (pm). Der Rassismus hat sich ein neues Gewand zugelegt, er ist schlicht, modern und viel unauffälliger geworden. Lange ist es her, dass Rassisten und Neonazis einfach zu erkennen waren, die Springerstiefel wurden gegen Sneaker getauscht und statt Bomberjacke und Glatze sind es hippe Klamotten und moderne Frisuren.
So wie sich das Auftreten verändert hat, hat sich auch die Ansprache verändert, aus plakativen Rufen, martialischem Gehabe und verfassungsfeindlicher Schmierereien sind mittlerweile vermeintlich Bürgernahe Debatten geworden. Mit diversen politischen Initiativen und neuen Strategien versuchen Rassisten und Neonazis immer mehr Zugang zur Mitte der Gesellschaft zu bekommen und ihre menschenfeindliche Ideologie wieder Salonfähig zu machen.
Gleichzeitig haben die #BLM oder #BlackLivesMatter – Proteste das Thema Rassismus wieder auf die Tagesordnung gesetzt. Oft genug wird Rassismus als Meinung von Einzelnen abgetan. Doch wie weit ist Rassismus in unserer Gesellschaft verankert? Wie äußert sich das im Alltag? Und was ist Rassismus eigentlich (alles)? Diese Fragen werden gemeinsam mit Labiba Ahmed am 10. Oktober ergründet. Die Veranstaltung „Des Rassismus neue Kleider“ findet im Rahmen der interkulturellen Wochen in den Räumlichkeiten der Kinder- und Jugendeinrichtung „Stellwerk“ in der Riemansstraße 2 in Ratzeburg statt.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, daher wird um vorherige Anmeldung gebeten.
Kontakt und Anmeldung:
René Behnk / Respekt Coaches
Diakonisches Werk Herzogtum Lauenburg
Telefon: 04542/8306916
Mobil: 0176/19790247
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