Von Antje Gaedt
Idyllische Bergdörfer mit engen Gassen und herrlichen Ausblicken, eine traumhafte Küste mit wunderschönen Stränden und Felsabschnitten und der berühmte Jet-Set Treffpunkt St. Tropez machen den besonderen Reiz dieses Abschnittes der Côte d’Azur in Südfrankreich aus. Zudem bietet die Region eine hervorragende Küche und Weingüter, die zu Verkostungen einladen.
Idyllische Dörfer laden zum Entdecken ein
Ich fahre durch wunderschöne Landschaft voll dichtem Pinienwald. Vorbei an einem Weingut und versteckt gelegenen einzelnen Häusern schlängelt sich die Straße durch die Hügel in das kleine versteckte Dorf Ramatuelle. Hübsch und beschaulich liegt Ramatuelle umgeben von Wald auf einem kleinen Berg. Die engen Gassen laden ein zur Erkundung des Ortes. Ein kleiner Weinladen eines hiesigen Winzers lädt zur Weinprobe. Ich genieße herrliche Ausblicke über die Halbinsel und die Bucht von St. Tropez, während sich am Dorfplatz die älteren Herren zum Plausch treffen.
Zahlreiche Strände säumen die Küste
Von feinsandig bis naturbelassen finden sich hier schönste Strandabschnitte. Es gibt Strände, an denen sich Familien und Rentner treffen. Szene-Strände, an denen schon nachmittags Parties gefeiert werden. Strände zum ruhigen Baden und Sundowner trinken. Und Strände, die nur zu Fuß oder per Boot erreichbar und so ruhig sind, dass ich immer wieder aufgeschaut habe, ob wirklich noch andere Leute dort sind.
Wandern von Bucht zu Bucht
Ich beginne früh am Tag meine Küstenwanderung. Der Weg ist schmal, teilweise steinig, mit wenig bis kaum Steigung und nur selten etwas steil. Auch für gelegentliche Wanderer und Spaziergänger finde ich den Weg geeignet. Ich wandere parallel zum türkisblauen Meer, entlang kleiner Felsen und wunderschöner Buchten. Hier und da ankert eine Yacht und hin und wieder finden sich Badende auf den Felsen oder in den kleinen Buchten. Ich komme an einen naturbelassenen Strand aus Kieselsteinen und Sand. Außer mir sind nur wenige Leute hier. In der Bucht ankern vereinzelte Yachten, eine Gruppe Kajakfahrer paddelt die Küste entlang. Es ist ruhig und herrlich entspannend. Von hier geht es entweder weiter die Küste entlang, auf einem Weg durch das Landesinnere oder die gleiche Strecke entlang der Küste zurück zum Ausgangspunkt.
St. Tropez – Treffpunkt des internationalen Jet-Set
Sehen und gesehen werden heißt es in dem ehemaligen Fischerort St. Tropez. Seit dem Filmklassiker „Und immer lockt das Weib“ in den 50er Jahren zog es die Schönen und Reichen hierher. Auch heute noch reihen sich Mega-Luxusyachten dicht an dicht im Hafen an der Promenade. Zahlreiche Maler haben hier ihren festen Platz, kleine Boutiquen laden zum Bummeln ein. Fast schon ein „Muss“ ist ein völlig überteuerter Kaffee im Café Senequier, dem Szenecafé schlechthin. Wer sich das Geld lieber sparen möchte, dem empfehle ich das hervorragende Eis am Anfang der Promenade bei einem gemütlichen Spaziergang. Am schönsten ist St. Tropez am frühen Vormittag, wenn die Boote für den Tag poliert werden und die Einheimischen ihre Brötchen holen oder am späten Nachmittag, wenn die älteren Herren am Place des Lices sich zum Boulespielen treffen.
Schick, charmant und vielseitig
Es ist eine ruhige Gegend, voll Charme und mit zahlreichen Ausflugszielen. Ob Dörfer erkunden, lokalen Wein probieren, Märkte besuchen, am Strand faulenzen, Wandern, Bummeln oder einfach nur da sitzen, Kaffee trinken und genießen. Jeder Tag bietet etwas Neues zum Entdecken.
Bereits in dieser Serie erschienen:
Teil 1: Vom Herzogtum in die Welt: Auf nach Bali
Teil 2: Vom Herzogtum in die Welt: Rom ist immer eine Reise wert!
Teil 3: Vom Herzogtum in die Welt: Eine geheimnisvolle Tempelanlage und die kambodschanische Seite einer Touristenstadt
Teil 4: Vom Herzogtum in die Welt: Costa Rica – Land des Dschungels Teil 5: Vom Herzogtum in die Welt: Spaniens Costa Brava, die wilde Küste