Kiel/Herzogtum Lauenburg (pm). In der öffentlichen Anhörung zur Regionalplanung Windenergie sind rund 3.300 Stellungnahmen abgegeben worden. Das ist ein deutlicher Rückgang im Vergleich zur zweiten Anhörung 2018. Dies gab Innenstaatssekretärin Kristina Herbst heute (12. Mai 2020) bekannt.
„Da etliche Stellungnahmen auf verschiedenen Wegen – online, per Email oder per Brief – und teils mehrfach abgegeben wurden, musste unsere Landesplanung zunächst die Doppeleinsendungen eliminieren. Dabei wurden inhaltsgleiche Serienbriefe und Unterschriftensammlungen als jeweils eine Stellungnahme gezählt. Soweit möglich, wurden aber auch schon Stellungnahmen inhaltlich bearbeitet. Rund ein Drittel der Stellungnahmen ist dadurch bereits abschließend ausgewertet“, erklärte Herbst.
Am 17. Dezember 2019 hatte die Landesregierung den dritten Entwurf der Teilfortschreibung des Windkapitels im Landesentwicklungsplan 2010 beschlossen sowie die dritten Entwürfe der sachlichen Teilaufstellungen der drei Regionalpläne für die Planungsräume I bis III. Damit wurden auch neue Beteiligungsverfahren gestartet. Die Frist zur Stellungnahme endete am 13. März 2020.
Die Stellungnahmen verteilen sich auf die Planungsräume wie folgt: Planungsraum 1 (Nordfriesland, Schleswig-Flensburg) rund 450 Stück, Planungsraum 2 (Plön, Rendsburg-Eckernförde, Kiel, Neumünster) etwa 760 Stück, Planungsraum 3 (restliche Kreise, Lübeck) etwa 1960 Stück. Die Zahlenverteilung gibt in etwa das Größenverhältnis der Planungsräume wider. Zur Teilfortschreibung des Windkapitels im Landesentwicklungsplan wurden etwa 130 Stellungnahmen abgegeben.