Mölln (aa/pm). Am Mittwoch (18. September 2019) wurde die Schule Steinfeld in Mölln mit dem Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ ausgezeichnet“. In feierlichen Rahmen überreichte der Regionalkoordinator des Netzwerks „Schule ohne Rassismus..“ für den Kreis Herzogtum Lauenburg, Axel Michaelis, Urkunde und Schild.
„Ihr seid damit 3.170 Schule ohne Rassismus in Deutschland“, beglückwünschte Michaelis die Schüler für das erreichte, wies aber auch auf die damit einher gehenden Verpflichtungen für die Zukunft hin. Die Schule Steinfeld ist das erste Förderzentrum mit dem Schwerpunkt ‚Geistige Entwicklung‘ in Schleswig-Holstein, die als solche diesen Titel tragen darf. Bereits 80 weitere Schule anderer Schulformen tragen landesweit diesen Titel und zeigen damit ihr schülergeleitetes Engagement gegen Diskriminierung und Ausgrenzung jeder Art.
„Das ist eurer Tag. Ihr habt etwas wichtiges erreicht“, lobte Schulleiter Martin Huneke seine Schüler und insbesondere die Projektgruppe für ihren fast einjährigen Einsatz. „Das habt ihr erarbeitet!“ Um eine „Schule ohne Rassismus“ zu werden, müssen sich 70 Prozent der Schülerschaft und des gesamten Pädagogischen Personals per Unterschrift dazu bekennen, sich mit nachhaltigen Projekten gegen Diskriminierung und insbesondere Rassismus zu engagieren. Es hat sich vor über einem Jahr an der Möllner Schule eine Schülergruppe unter der Koordination der Sonderpädagogin Judith Hannemann zusammengefunden, die dieses Projekt bis zur Verleihung des Titels durch eine wöchentliche Arbeitsgemeinschaft vorangetrieben.
Pate des Projekts ist der stellvertretende Fraktionsvorsitzende vom Bündnis90/Die Grünen, Dr. Konstantin von Notz. „Es ist mir eine ganz großes Ehre, diese Projekt begleiten zu dürfen. Die Tafel ist Ausdruck dafür, dass ihr euch engagiert. Das ist überhaupt nicht selbstverständlich. Unsere Gesellschaft lebt aber genau von solchem Engagement, davon, dass wir uns einbringen und kümmern“, so von Notz. Weitere Gäste waren unter anderem Bürgermeister Jan Wiegels, Bürgervorsteher Jan-Frederik Schlie, Vertreter vom Kreis, vom Don Bosko Haus, vom Lebenshilfewerk sowie Schüler vom Marion-Dönhoff-Gymnasium, der Till-Eulenspiegel-Schule und der Möllner Gemeinschaftsschule.