Sandesneben (pm). Das Diakonische Werk Herzogtum Lauenburg schulte in Kooperation mit dem Amt Sandesneben-Nusse im März 2019 Geflüchtete aus dem Einzugsgebiet des Amtes zum Thema Mieten und Wohnen. An insgesamt drei Tagen wurden in sechs Modulen relevante Themen behandelt, angefangen von der Wohnungssuche, Kosten und Betriebskosten, über die Ummeldung bei Ämtern, das richtige Lüften, Mülltrennung, Rechte und Pflichten als Mieter, bis hin zu Kündigungsfristen.
Die Schulung wurde von der Koordinatorin des Projektes Wohnungslotse des Diakonischen Werkes, Nina Hehn, durchgeführt und von qualifizierten Sprachmittlern in den Sprachen Arabisch und Persisch begleitet. Zur Unterstützung stand den Geflüchteten zudem die Ehrenamtskoordinatorin in der Flüchtlingshilfe des Amtes Sandesneben-Nusse, Tanja Schwaermer-Reich zur Seite. Bei der Abfallschulung erläuterte Herr Neumann von der AWSH den Teilnehmer*innen auf praktische Art und Weise die Mülltrennung und erklärte, warum das Trennen wichtig und was Recycling ist. Der Geschäftsführer Herr Färber von „Haus und Grund Lübeck“ referierte zum Thema Rechte und Pflichte als Mieter und konnte gleich viele Fragen der Teilnehmer*innen beantworten.
Die Resonanz auf die Veranstaltungen war gut, so dass durchschnittlich 15 bis 20 Teilnehmer jede Veranstaltung besucht haben. Bis Ende 2019 finden zwei weitere Kurse an den Orten Ratzeburg und Mölln statt.
Der „Mietführerschein“ wird im Rahmen des Projektes „Wohnungslotse“ durch das Diakonische Werk Herzogtum Lauenburg im Norden und durch die AWO Interkulturell im Süden des Kreises Herzogtum Lauenburg durchgeführt. Das Ziel der Schulung ist es, zum einen die Teilnehmer*innen zu befähigen, Wohnungen selbständig anzumieten und mängelfrei zu halten. Zum anderen sollen Vermieter und Wohnungsbaugesellschaften durch das Zertifikat bestärkt werden, den jeweiligen Bewerber bei der Wohnungsvergabe mit zu berücksichtigen.
Für Rückfragen steht die Projektkoordinatorin des Diakonischen Werkes Nina Hehn unter 0176 19790231 zur Verfügung.