Quickborn (pm). Freileitungen stellen mitunter für Meister Adebar und Co. eine Gefahr dar. Um zu verhindern, dass Großvögel an Stromleitungen einen Schlag erleiden, investiert Schleswig-Holstein Netz seit Jahren in den Vogelschutz. „Diese Präventionsmaßnahmen gehen über das gesetztliche Maß hinaus“, verdeutlicht Birgit Aufderheide, Abteilung Umweltschutz bei Schleswig-Holstein Netz. In den letzten fünf Jahren hat das Unternehmen rund 400.000 Euro in den Vogelschutz investiert.
Seit 2012 werden an allen bereits bestehenden Strommasten bei regelmäßigen Instandhaltungen sowie an neuen Strommasten direkt Vogelschutzmaßnahmen umgesetzt. Birgit Aufderheide koordiniert die Maßnahmen für den Vogelschutz bei Schleswig-Holstein Netz. Sie sagt: „Uns ist der Vogelschutz hier in der Region sehr wichtig und wir investieren aus diesem Grund bewusst in zahlreiche Maßnahmen, die unsere Vögel vor möglichen Verletzungen schützen. Aus diesem Grund haben wir Übersichten für alle unsere Stromleitungen und dokumentieren, welche Maßnahmen zum Schutz der Vögel dort geplant sind und welche bereits umgesetzt wurden.“ In den letzten fünf Jahren wurden neben 700 isolierten Klapphauben und knapp 50 Vogelsitzstangen an Freileitungen über 1.900 Büschelabweiser angebracht. Diese verhindern mit ihren Glasfaserstäben, dass Vögel in einen möglichen Gefahrenbereich einfliegen können.
Zusätzlich wurden 130 Storchennester und -horste aufgebaut, die sichere Brutplätze für Storche, Sperlinge und Stare zur Verfügung stellen. So hat es Meister Adebar nicht nur sicher auf seinem Flug, sondern auch einen gemütlichen Brutplatz.