Schwarzenbek (pm). Der Wirtschaftsverbund Herzogtum Lauenburg (WVB) lud zu einem politischen Austausch zwischen Wirtschaft und Bundestagskandidaten ein. Im großen Festsaal von Schröders Hotel stellten sich die vier eingeladenen Kandidaten der Bundestagswahl den Fragen aus der Wirtschaft.
Anwesend waren: Dr. Nina Scheer (SPD), Henri Schmidt (CDU), Konstantin von Notz (GRÜNE) und Bernd Buchholz (FDP), der für den verhinderten FDP- Kandidaten Johannes Basier einsprang. Das Format der Veranstaltung folgte einem strukturierten Ablauf: Jeder Kandidat hatte zunächst drei Minuten Zeit, um sich und seine wirtschaftspolitischen Schwerpunkte für das Herzogtum Lauenburg vorzustellen. Im Anschluss wurden ihnen von den Moderatoren des Wirtschaftsverbunds gezielt Fragen zu wirtschaftsrelevanten Themen gestellt – mit einer begrenzten Antwortzeit von ebenfalls drei Minuten pro Frage.
Im Mittelpunkt der Diskussion standen Themen, die die Unternehmen im Herzogtum Lauenburg aktuell besonders beschäftigen. Dazu gehörten: Standförderung und wirtschaftliche Entwicklung, Infrastruktur und Verkehrsanbindung, Bürokratieabau und Fachkräftemangel, Energieversorgung und Nachhaltigkeit.
Die Veranstaltung bot nicht nur Raum für politische Positionen, sondern ermöglichte auch einen direkten Dialog zwischen den Unternehmen und den Kandidaten. Dabei wurde deutlich, dass die Erwartungen der Wirtschaft an die Politik hoch sind – insbesondere in Bezug auf praxisnahe Lösungen, weniger Bürokratie und eine stärkere Wahrnehmung der regionalen Bedürfnisse auf Bundesebene.
Nach der Diskussionsrunde blieb Zeit für persönliche Gespräche, in denen sich Unternehmer und Kandidaten weiter austauschen konnten.„Wir freuen uns, dass sich die Kandidaten den Fragen der Wirtschaft gestellt haben. Es ist essenziell, dass wirtschaftspolitische Entscheidungen nicht über die Köpfe der Unternehmer hinweg getroffen werden, sondern dass die politischen Vertreter unsere Herausforderungen kennen“, so Doris Lehmann.Der Wirtschaftsverbund Herzogtum Lauenburg wird die Ergebnisse und Positionen aus dieser Veranstaltung weiter auswerten und die wirtschaftlichen Interessen der Region gegenüber der Politik weiterhin aktiv vertreten.