Herzogtum Lauenburg/Bäk (pm). Die FDP-Kreistagsabgeordnete, Dr. Christel Happach-Kasan nimmt Stellung zum Startschuss für die wissenschaftliche Untersuchung der Waldbodenvegetation in den Kreisforsten Herzogtum Lauenburg. Herzogtum direkt berichtete darüber. Dr. Christel Happach (FDP) ist Mitglied im Forstausschuss des Kreises und erklärt:
„Das heute (27. August 2024, Anmerkung der Redaktion) begonnene Projekt zur Untersuchung des Einflusses des Wildes auf die Waldvegetation ist sehr wichtig, um weitere Erkenntnisse zu gewinnen über den Einfluss des Wildes auf den Wald, die Bäume wie auch die Bodenvegetation, die zumeist nur wenig Beachtung erfährt.
Vor zwei Jahren wurde das von Dr. Oliver Trisl erarbeitete Verbissgutachten vorgestellt. Es erbrachte besorgniserregende Zahlen. Die Verbissrate bei den jüngsten Eichen (1 – 19 cm) war mit über 60% besonders hoch. In der letzten Forsteinrichtung wurde ein besonderer Schutz der jungen Eichen beschlossen. Dieser ist bei seiner so hohen Verbissrate nicht gegeben.
In einigen Revieren wurde ein Verbiss der Bäume von bis zu 25% ermittelt. Das ist deutlich zu hoch für eine ökologisch wie auch wirtschaftlich gute Waldentwicklung. Die Kreisforsten versuchen so hohen Verbissraten mit einem angepassten Bejagungskonzept entgegenzuwirken. Das Projekt WiWaldl wird neue Erkenntnisse erbringen, die dabei helfen, den Verbiss zu mindern.
Für die kommende Ausschusssitzung werde ich um einen Bericht über die Auswahl der Standorte für das Projekt bitten. Ich hoffe sehr, dass auch Standorte dabei sind, die im Gutachten von Dr. Trisl hohe Verbissraten erbracht haben.“