Geesthacht (pm). Am Sonnabend, 14. September 2024, lädt die Stadt Geesthacht zur inzwischen sechsten Auflage des Events ein. Das Programm umfasst insgesamt 13 Veranstaltungsorte, die alle fußläufig erreichbar in der Geesthachter Innenstadt liegen. Motto der Kulturnacht, die erstmals unter Federführung von Geesthachts Veranstaltungsmanagerin Linda Ellen Tessloff geplant wurde, lautet „100 Klänge“ – passend zur diesjährigen Feier „100 Jahre Stadtrechte Geesthacht“.
„Wer am 14. September in die Geesthachter Innenstadt kommt, kann sich auf viele tolle Programmpunkte freuen. Mit dabei ist unter anderem Flamenco und HipHop sowie musikalische Beiträge aus Klassik, Pop-Rock, Jazz, Singer-Songwriter, Samba, Gospel und lateinamerikanische Rhythmen“, sagt Linda Tessloff. „Besonders schön finde ich an dem Programm, das für alle etwas dabei sein sollte. So haben zum Beispiel neben Kunstausstellungen, Lesungen und klassischen Konzerten auch Jugendkultur und experimentellere Aufführungsformen ihren Platz. Ich hoffe, dass sich somit ganz Geesthacht angesprochen fühlt – unabhängig vom Alter und Geschmack!“
Das Programm läuft von 15 bis 22 Uhr. Schon um 15 Uhr öffnen die Kunstausstellungen ihre Türen – unter anderem in der Bücherei und in der Volkshochschule. In der Bergedorfer Straße wird es auf Höhe des Kaufhauses Nessler zum Auftakt (15 bis 18 Uhr) bunt und unkonventionell: Künstler Mikel bittet zu „Graffiti zum Mitmachen“. Interessierte jeden Alters sind eingeladen, sich mit der Spraydose vertraut zu machen und erste Erfahrungen mit der Kunstform Graffiti zu machen. Kinder und Jugendliche sind ausdrücklich willkommen. Wer nicht selber an der Sprühdose Handanlegen möchte, ist als Zuschauender gerne bei dem Workshop unter freiem Himmel gesehen. „Diese Aktion passt, so wie viele andere der insgesamt 21 Veranstaltungen auch, sehr gut zu unserem Ansatz der ‚zufälligen Kulturbegegnungen‘. Auch Personen, die nicht gezielt vorhaben, unsere Kulturnacht zu besuchen, werden in der Bergedorfer Straße auf den Graffiti-Künstler und die Teilnehmenden aufmerksam werden – und dann vielleicht stehenbleiben oder eine andere Veranstaltung besuchen. Wir wollen ein Stück weit die Schwelle abbauen, dass die Personen aktiv ins Museum oder in einen Konzertsaal gehen müssen, um Kultur zu erleben“, erklärt Geesthachts Stadt und Kulturmanagerin Dr. Julia Dombrowski das Konzept, das bei Bürgermeister Olaf Schulze großen Anklang findet. „Ich freue mich sehr auf die Kulturnacht, die inzwischen in Geesthacht eine echte Institution geworden ist. Bei der Vielfalt des Programms ist wirklich für jede und jeden etwas dabei“, sagt Olaf Schulze, der die Kulturnacht um 16 Uhr in der Turnhalle der Buntenskampschule eröffnet. „Nutzen Sie die Gelegenheit, die Geesthachter Innenstadt auf eine ganz besondere Weise zu erleben“, appelliert er. So wird es beispielsweise einen Samba-Umzug geben und Clownin Paula sorgt zwischen den Veranstaltungsorten für Unterhaltung. In der Kreissparkasse tritt die Musikerin LiZZN auf und im GeesthachtMuseum! gibt es präsentiert von Geesthachts Gleichstellungsbeauftragter Anja Nowatzky und dem Fachdienst Jugend, Sport und Kultur der Stadt Geesthacht eine Lesung unter dem Titel „Morden in der Menopause“. Darin stellt die Kölner Autorin Tine Dreyer ihren neusten Roman vor – Spannend, originell und unterhaltsam.
„Die Kulturnacht bietet ein sehr vielfältiges Programm. Es ist schwer Höhepunkte auszumachen. Etwas sehr Besonderes wird sicher die Performance in der Buntenskampschule sein“, kündigt Geesthachts Stadt- und Kulturmanagerin Dr. Julia Dombrowski an. Bei der Eröffnung um 16 Uhr bietet Zuschauenden an der Buntenskampschule die Darbietung von Diana Gil, Natalia Pinto Braumüller, Renata DoVall, Marcela Léon Espinoza, Elena Pastor, Lina Figueroa, Pilomena del Tránsito und Morín González Mena eine besondere Erfahrung, wie der Veranstaltungs-Flyer ankündigt. Die Künstlerinnen erforschen das Weibliche und das Mestizische, bringen es durch Gesang und Performance zum Ausdruck. Der Begriff „mestizisch“ bezeichnet ein Zusammenspiel aus verschiedenen Kulturen, das sich in Lateinamerika vor allem aus indigenen und europäischen Einflüssen zusammensetzt.
Zwischen den Stationen können sich Besuchende der Kulturnacht mit kulinarischen Spezialitäten vom Grill und gekühlten Getränken stärken oder in aller Ruhe ein Wein im kleinen Theater Schillerstraße (kTS, Schillerstraße 33) genießen. Das Ende der Kulturnacht ist für etwa 22 Uhr geplant – den Schlusspunkt setzt ein Abschlusskonzert, das um 21 Uhr vor dem kleinen Theater Schillerstraße (Schillerstraße 33) beginnt.
Das komplette Programm liegt kostenfrei als Flyer in der Tourist-Information (Bergedorfer Straße 28), im Rathaus (Markt 15) und in der Geesthachter Stadtbücherei (Rathausstraße 58) aus. Zudem ist er über die Startseite der Internetseite der Stadt Geesthacht (www.geesthacht.de) einsehbar. Dort wurde extra für die Kulturnacht ein Button angelegt.