Mölln (ts). Der Zweite Weltkrieg endete im Lauenburgischen am 2. Mai 1945. Nun übernahm die britische Militärregierung das Sagen. Dies hatte auch Auswirkungen auf die Arbeit der Feuerwehren. So wurden zum Beispiel mit Runderlass vom 14. Juni 1946 den Feuerwehren neben der ursächlichen Aufgabe der Brandbekämpfung weitere Aufgaben übertragen. Hierzu gehörte eigentliches alles, was heute unter dem Begriff „Technische Hilfe“ abgehandelt wird. War die Feuerwehr früher in der Regel nur zur Bekämpfung von Bränden zuständig, führte diese Erweiterung der Aufgaben im Laufe der Zeit zu immer mehr Einsätzen, so dass die ehrenamtlich tätigen Kräfte sowie die Arbeitgeber, die die Kräfte freistellen müssen, immer mehr belastet wurden und werden.
Wenn sich dies auch in der Bilanz des Februars widerspiegelt, so zeigen die Einsatzzahlen doch endlich mal wieder ein recht erfreuliches Bild. So wurde die Hilfe der Möllner Blauröcke nur 14-mal benötigt. In fünf Fällen wurden Kräfte der Wehr zu Notfalltüröffnungen für den alarmierten Rettungsdienst gerufen. Zweimal wurden die ehrenamtlichen Retter zudem vom Rettungsdienst benötigt, um diesen unter Einsatz der Drehleiter bei der Rettung erkrankter Patienten mit einer Tragehilfe zu unterstützen.
12. Februar Nachdem in einem Pflegeheim am Grambeker Weg die automatische Brandmeldeanlage einen Alarm ausgelöst hatte, alarmierte die Leitstelle um 11.56 Uhr die Möllner Wehr. Vor Ort stellte sich heraus, dass es bei der Zubereitung von Speisen im Küchenbereich zu einer Rauchentwicklung gekommen war. Dieser Rauch hatte dann einen Rauchwarnmelder ausgelöst. Die Anlage wurde zurückgestellt. Weitere Maßnahmen waren nicht notwendig.
12. Februar Wieder einmal kam es im Kreuzungsbereich Wasserkrüger Weg / Ecke Berliner Straße zu einem Verkehrsunfall, an dem zwei Fahrzeuge beteiligt waren. Entgegen der ersten Meldung stellte sich vor Ort heraus, dass zum Glück keine Personen in ihren Fahrzeugen eingeklemmt waren. Die Fahrer beider Fahrzeuge wurden leicht verletzt und wurden vom Rettungsdienst versorgt. Somit konnten sich die um 22.05 Uhr alarmierten Helfer der Feuerwehr, von denen sich viele aufgrund eines vorausgegangenen Übungsdienstes noch im Gerätehaus aufhielten, auf das Absichern der Einsatzstelle, das Sichern der Fahrzeuge sowie auf das Abstreuen der ausgetretenen Betriebsstoffe beschränken.
13. Februar Als die Bewohner eines Mehrfamilienhauses am Waidmannsplatz bemerkten, dass Wasser aus der darüberliegenden unbewohnten Wohnung, die zurzeit renoviert wird, in ihre Wohnung lief, baten sie um 23.25 Uhr die Möllner Feuerwehr um Hilfe. Die Einsatzkräfte konnten sich Zugang zu dieser Wohnung verschaffen und entdeckten, dass das Wasser vermutlich durch einen defekten Abfluss in die Decke gelaufen war und diese durchfeuchtet hat.
15. Februar Weil eine Person in einem stecken gebliebenen Fahrstuhl festsaß, wurde die Möllner Wehr um 15.16 Uhr alarmiert. Noch vor dem Ausrücken des ersten Fahrzeuges kam die Nachricht, dass die Person den Fahrstuhl verlassen konnte und die Feuerwehr nicht mehr benötigt wird. Immer wieder mal kam es in der jüngeren Vergangenheit vor, dass die Möllner Wehr zu stecken gebliebenen Fahrstühlen alarmiert wurde. Allerdings sind die Ehrenamtler hierfür zunächst gar nicht zuständig. Denn nach dem längeren Drücken des Notrufknopfes meldet sich in der Regel die durchgängig besetzte Notrufzentrale. Da die meisten Personen mittlerweile Handys bei sich führen, ist die Versuchung von Eingeschlossenen natürlich groß, über das Handy die Feuerwehr zu rufen. So hoffen sie, schneller befreit zu werden. Durch den Einbau eines Notrufleitsystems im Aufzug ist eine schnelle Befreiung durch die Aufzugsfirma im Normalfall gewährleistet. Nur wenn ein Notrufknopf fehlt oder die Notrufzentrale nicht erreichbar ist, sollte die Feuerwehr gleich um Hilfe gebeten werden.
17. Februar Der Alarm einer automatischen Brandmeldeanlage in einem Gebäude am Papenkamp, der die Blauröcke um 18.16 Uhr erreichte, stellte sich vor Ort glücklicherweise als Fehlalarm heraus. Die Erkundung ergab, dass vermutlich eine Staubentwicklung den betreffenden Melder ausgelöst hatte.
19. Februar Nachdem die Polizei einen Notruf erhalten hatte, in dem mitgeteilt wurde, dass ein Schüler des Berufsbildungszentrums eine Person mit einer Pistole gesehen habe, eilten neben 150 Polizeibeamten – darunter nahezu 30 Beamte des SEK – auch ein Großaufgebot von Rettungskräften nach Mölln. Für die Rettungskräfte von DRK, DLRG, den Notfallseelsorgern und der Feuerwehr standen die Räumlichkeiten des Feuerwehrgerätehauses am St.-Florian-Weg sowie das Außengelände als Bereitstellungsraum zur Verfügung. Das Gerätehaus diente zudem der Technischen Einsatzleitung (TEL) sowie dem SEK als zentraler Stützpunkt. Auch die Möllner Feuerwehr stand mit 46 Kräften am Gerätehaus bereit.
Im weiteren Einsatzverlauf galt es, die Polizei im Bereitstellungsraum an der Alt-Möllner Straße zu unterstützen, indem hier Betroffene, die zunächst nach dem Verlassen des Gebäudes mit Bussen zur Alt-Möllner Straße gebracht wurden, betreut wurden oder die Einsatzstelle ausgeleuchtet wurde.
Nach der gründlichen Durchsuchung des BBZ durch die Spezialkräfte der Polizei, konnte keine verdächtige Person vorgefunden werden. Für die Kräfte der Möllner Feuerwehr war der Einsatz somit gegen 18 Uhr beendet.
23. Februar Aufgrund einer unklaren Rauchentwicklung im Bereich der Brücke, die im Zuge der B 207 über den Elbe-Lübeck-Kanal führt, setzten Autofahrer einen Notruf ab. Die um 15.46 Uhr alarmierten Kräfte stellten vor Ort fest, dass auf einem Grundstück unterhalb der Brücke Buschwerk verbrannt wurde. Da der Besitzer das Feuer selbst löschte, war kein Eingreifen der Kräfte erforderlich.