Lübeck/Dänemark (pm). Die Fertigstellung der ersten Elemente für den Fehmarnbelt-Tunnel und der Baustart für die Schienenanbindung auf deutscher Seite sind zwei wichtige Meilensteine für das größte Infrastrukturprojekt in Nordeuropa. Für die Wirtschaft in Norddeutschland, Dänemark und Schweden bieten die schnellere Verbindung und das Zusammenwachsen der Region am Fehmarnbelt große Vorteile. Die im Fehmarnbelt Business Council (FBBC) zusammengeschlossenen elf Kammern und Wirtschaftsverbände wollen die Chancen nutzen und ihre Mitglieder noch intensiver auf die Entwicklung vorbereiten. Das kündigte die neue FBBC-Vorsitzende Camilla Khokhar an. Sie folgte auf Professor Dr. Arno Probst, der das Amt vier Jahre lang ausübte. Die Mitglieder des FBBC dankten ihm für sein Engagement und für die Begleitung der Neuausrichtung der Organisation.
Camilla Khokhar ist Vizedirektorin bei Dansk Industri, der größten Unternehmens- und Arbeitgeberorganisation im Königreich Dänemark. Unter ihrer Sitzungsleitung verständigte sich das FBBC-Council darauf, sich außer auf die Begleitung der Straßen- und Schienenanbindung zwischen Norddeutschland und Schweden künftig noch enger bei den Themen Arbeitsmarkt und Besteuerung kooperieren zu wollen. „Es ist höchste Zeit, hier klare Regeln zu schaffen, die das Entstehen grenzüberschreitender Arbeitsmärkte erleichtern“, sagte die neue Vorsitzende. Die Dänen und Schweden wollen dafür ihre Erfahrungen aus dem Zusammenwachsen der Märkte Kopenhagen und Malmö nach dem Bau der Öresund-Querung einbringen.