Geesthacht (pm). „Kommst du mit in die Geisterbahn oder doch lieber auf den Breakdancer?“, heißt es ganz aufgeregt an der Bushaltestelle neben der Bertha-von-Suttner-Schule. Gefragt wird Pascal Thomann, der zum ersten Mal als Schulleiter der Geesthachter Hachede-Schule, dem Förderzentrum mit dem Schwerpunkt geistige Entwicklung, mit insgesamt zwölf Kindern und sechs weiteren Betreuern die traditionelle Fahrt zum Winterdom in Hamburg antritt. Krankheitsbedingt mussten leider einige Kinder und auch der Geesthachter Bürgermeister Olaf Schulze kurzfristig absagen. Dennoch ließ sich die verbleibende Gruppe die Stimmung nicht trüben.
Schon seit dem Jahr 1990 gibt es diesen besonderen Ausflug der Hachede-Schülerinnen und Schüler, die auf eine Idee des damaligen Geesthachter Bürgermeisters Peter Walter zurückgeht. Die Stadt Geesthacht und die Schausteller des Hamburger Doms tragen gemeinsam die Kosten für diesen besonderen Tag. Die Busfahrt, der Eintritt in die Fahrgeschäfte und die Verpflegung sind somit für die Schülerinnen und Schüler kostenlos. Wobei sich die Hamburger Schausteller besonders engagieren, denn sie betreuen die Besucher beim Winterdom ganz persönlich. So begleiten sie die Kinder und ihre Begleitpersonen den gesamten Nachmittag über zu jedem Fahrgeschäft und sorgen auch für leckeres Essen. Diese großzügige Unterstützung ermöglicht es den Kindern und Jugendlichen, alle Fahrgeschäfte zu nutzen und jede Menge Spaß zu haben.
„Der Winterdom-Besuch ist für unsere Schülerinnen und Schüler jedes Jahr ein großer Höhepunkt. Er bietet nicht nur die Möglichkeit, sich zu amüsieren, sondern fördert auch die sozialen Fähigkeiten und das Miteinander“, erklärt Schulleiter Pascal Thomann. Die Fahrt zum Winterdom ist nicht nur ein willkommener Ausbruch aus dem Schulalltag, sondern auch eine Gelegenheit, die sozialen Kompetenzen zu stärken. Die fröhlichen Gesichter und das ausgelassene Lachen der Kinder und Jugendlichen zeugen von einem gelungenen Tag, der sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben wird.