Fredeburg/Breitenfelde (pm). Die Freiherr-vom-Stein-Verdienstnadel verleiht die schleswig-holsteinische Innenministerin an Bürgerinnen und Bürger, die sich um die Kommunalpolitik verdient gemacht haben. Gestiftet wurde die Auszeichnung am 26. Oktober 1957 anlässlich des 200. Geburtstages des preußischen Reformers und Staatsmanns Heinrich Friedrich Karl Reichsfreiherr vom und zum Stein. Seit 2009 wird sie in Gestalt einer Verdienstnadel zuerkannt.
Die Freiherr-vom-Stein-Verdienstnadel wurde von der Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack am 3. November 2023 in Kiel auch an zwei Personen aud dem Herzogtum Lauenburg verliehen. In der Laudation für Anne Fröhlich und Lothar de Vries lautete es:
Bürgermeisterin Anne Fröhlich aus Breitenfelde
„Frau Fröhlich gehört seit 2003 ununterbrochen der Gemeindevertretung der Gemeinde Breitenfelde an. Nach Ablauf ihrer ersten Wahlzeit übernahm sie 2008 das Amt der Bürgermeisterin. Darüber hinaus vertritt sie ihre Gemeinde im Amtsausschuss des Amtes Breitenfelde und übernahm im Juli 2013 die Funktion der stellvertretenden Amtsvorsteherin.
Frau Fröhlich legt in ihrer Heimatgemeinde besonderes Augenmerk auf den Bereich „Bauwesen“ – als Architektin bringt sie für diese Aufgabe auch denkbar optimale Voraussetzungen mit. In ihre Amtszeit als Bürgermeisterin fallen mehrere Bauprojekte ihrer Gemeinde, wie zum Beispiel das Baugebiet „Luckesberg“, das sie von der ersten Idee bis zur Fertigstellung eng begleitet und durch ihre fachkundige Expertise maßgeblich vorangetrieben hat. Auch an den Planungen für das neue Feuerwehrgerätehaus mit Dorfgemeinschaftshaus war Frau Fröhlich entscheidend beteiligt. Auch die Entwicklung der kirchlichen Kindertagesstätte „Wiesenblick“ lag Frau Fröhlich sehr am Herzen: Als Mitglied des Kuratoriums für die Kindertagesstätten der Kirchengemeinde Breitenfelde im Amt Breitenfelde hat sie sich stark in den Prozess eingebracht und das Projekt kompetent und produktiv unterstützt.“
Bürgermeister Lothar de Vries aus Fredeburg
„Herr de Vries ist seit 21 Jahren Bürgermeister seiner Heimatgemeinde Fredeburg. Als sogenannte Kleinstgemeinde wird in der Gemeinde Fredeburg keine Gemeindevertretung gewählt. An deren Stelle tritt die aus den Bürgerinnen und Bürgern der Gemeinde bestehende Gemeindeversammlung. Kommunalpolitisch aktiv ist Herr de Vries seit über 30 Jahren. Herr de Vries ist Mitglied in vielen Ausschüssen im Amt Lauenburgische Seen sowie in Verbandversammlungen diverser Zweckverbände.
Herr de Vries versteht es hervorragend, die Entwicklung der Gemeinde basisdemokratisch voranzubringen. In seinem Engagement auf Amtsebene richtet Herr de Vries stets einen Blick auf die kleinen Gemeinden und deren gelebte „Urdemokratie“. Nicht unerwähnt bleiben darf sein stetiges Engagement in seiner Gemeinde, Arbeiten im Hinblick auf die begrenzten finanziellen Mittel in Eigenleistung durchzuführen. Seit über 10 Jahren setzt sich Herr de Vries im Rahmen seiner ehrenamtlichen Tätigkeit besonders für den Aufbau eines amtsweiten Glasfasernetzes ein. Darüber hinaus hat er einen großen Anteil an der Fortentwicklung der gemeindeübergreifenden Kindertagesstätte in Buchholz. Seinen Fokus legt Herr de Vries immer auf ökologische Nachhaltigkeit, gerade und auch in touristischen Bereichen.“