Ratzeburg (pm). Die Gestaltung des demografischen Wandels ist ein ganz großes Zukunftsthema auch auf kommunaler Ebene. Stadt- und Dorfgesellschaften werden sich dabei in den kommenden 25 Jahren nachhaltig verändern. Die damit einhergehenden Herausforderungen betreffen alle BürgerInnen gleichermaßen und bedürfen eines politischen und gesellschaftlichen Diskurses, um diese nahe Zukunft gemeinsam gestalten zu können. Solche zukunftsweisenden Dialoge brauchen oftmals ihren Anstoß in den Kommunen. Es geht maßgeblich um die Frage, wie das Zusammenleben in der Stadt mit einer steigenden Zahl von älteren Menschen bedarfsgerecht und würdevoll für alle Generationen gestaltet werden kann?
Die Stadt Ratzeburg möchte diesen großen Transformationsprozess vorausschauend gestalten und zusammen mit Bürgerinnen und Bürgern Ziele, Strategien und Handlungsfelder im Sinne einer demografischen Stadtplanung entwickeln. Dazu ist für Sonnabend, 10. Juni 2023 eine erste Bürgerwerkstatt in der Lauenburgischen Gelehrtenschule geplant. Zusammen mit Expertinnen und Experten unterschiedlicher Institutionen sollen stadtteilbezogene Zukunftskonzepte und -ideen entworfen werden. Neben interessierten Bürgerinnen und Bürgern, die sich unter buergermeister@ratzeburg.de für die Bürgerwerkstatt anmelden können, werden seitens der Stadtverwaltung auch Bürgerdelegierte per Losverfahren ermittelt und zur Teilnahme eingeladen.
„Wir wollen uns in Ratzeburg frühzeitig mit den Herausforderungen des demografischen Wandels befassen und die Zeit nutzen, um Veränderungsprozesse einleiten zu können. Dabei sind wir auf die Mitwirkung aller Bürgerinnen und Bürger angewiesen“, sagt Ratzeburgs Bürgermeister Eckhard Graf, auf dessen Initiative sich eine Steuerungsgruppe aus Fachleuten zu diesem Zukunftsthema im Rathaus zusammengefunden hat. Graf nimmt aktuell am ‘Stadtlabor demografische Zukunftschancen‘ der Hamburger Körber-Stiftung teil, das Städte und Gemeinden in Deutschland auf ihrem Weg in die Altersfreundlichkeit begleiten will.
Die geplante Bürgerwerkstatt wird gefördert durch die Partnerschaft für Demokratie der Stadt Ratzeburg und des Amtes Lauenburgische Seen im Rahmen des Bundesprogramm ‚Demokratie leben!‘.