Mölln/Ratzeburg (tbi). Im Rahmen eines Pressegesprächs zum Kreisparteitag am Freitagabend, 3. Februar im Möllner Quellenhof, hat Herzogtum direkt den CDU-Vorsitzenden Rasmus Vöge zu den Vorwürfen und Forderungen der MBU-Mitglieder befragt. Dazu haben wir auch den Vorgang in Geesthacht im Jahr 2018 angesprochen. Dort waren Ratsmitglieder nach fraktionsinternen Differenzen aus der CDU-Fraktion ausgetreten und gründeten – vergleichbar mit der MBU in Mölln – eine neue Fraktion „Pro Geesthacht“. Parteiausschlussverfahren oder das Entziehen von Mitgliederrechten seitens der CDU gab es damals nicht.
„Das sehe ich nicht in einem Kontext“, sagte Rasmus Vöge zwei Tage vor dem Kreisparteitag. Er sei damals nicht Kreisparteivorsitzender gewesen und werde sich zum jetzigen Zeitpunkt nicht weiter dazu äußern, als es in den bisherigen Presseveröffentlichungen zu lesen war. Dort hatte Rasmus Vöge erklärt, dass der Kreisvorstand sich intensiv mit dem Thema befasst habe und niemand in der CDU bleiben könne, der der Partei durch Gründung einer Konkurrenz-Fraktion schade. Dieser Ausschlussgrund bestehe weiterhin, sodass die Mitglieder der MBU auch nicht beanspruchen könnten, auf Parteiversammlungen der CDU Mitgliedsrechte ausüben zu können. „Gäste sind grundsätzlich bei der CDU willkommen; wie das im Einzelnen ist, ist heute kein Thema“, so der Vorsitzende am Mittwoch.