Herzogtum Lauenburg (pm). Das 49-Euro-Ticket wird frühestens zum 1. Januar 2023 kommen. Die Online-Vorbestellung über hvv.de sind ab sofort möglich und Abonnentinnen und Abonnenten müssen nicht aktiv werden.
Bund und Länder haben sich auf die Einführung eines bundesweiten Tickets für 49Euro verständigt. Der genaue gemeinsame Starttermin steht noch nicht fest. Unabhängig davon kann das neue „Deutschlandticket“ beim hvv ab sofort onlinevorbestellt werden. Die erste Abbuchung des Monatspreises erfolgt zum Beginn des Monats, in dem das Abo startet, frühestens zum 1. Januar 2023. Alle aktuellen Informationen zum Deutschlandticket finden sich unter hvv.de. Selbstverständlich werden auch Kundinnen und Kunden, die keinen Internetzugang haben, das Deutschlandticket kaufen können. Der hvv wird rechtzeitig dazu informieren.
Anna-Theresa Korbutt, Geschäftsführerin hvv: “Mit dem Deutschlandticket startet die größte Tarif- und Vertriebsrevolution in Deutschland, wir bekommen ein einfaches, klares Angebot ohne Verbundgrenzen. Der hvv möchte seinen Kundinnen und Kunden, die bisher noch kein Abo oder ProfiTicket besitzen, das attraktive Deutschlandticket ganz bewusst schon jetzt zur Vorbestellung anbieten.” Kundinnen und Kunden, die bereits ein Abo haben, müssen nichts tun. Der Preis aller bestehenden Zeitkarten im hvv, die teurer als das neue Angebot sind, wird automatisch auf den neuen Preis reduziert. Das bedeutet: Alle Bestandskundinnen und -kunden zahlen dann ohne eigenes Zutun monatlich maximal 49 Euro für ihr Abo oder ihr ProfiTicket. Sie können damit dann nicht nur das hvv Gesamtnetz, sondern alle Busse und Bahnen des Nah- und Regionalverkehrs im gesamten Bundesgebiet nutzen. Mit der Einführung des Deutschlandtickets wird ein Großteil der 700.000 Zeitkarteinhaber*innen im hvv deutlich entlastet.
Darüber hinaus ist vorgesehen, dass der Sozialrabatt der Stadt Hamburg auf Zeitkarten des hvv zukünftig auch für das Deutschlandticket gilt. Der Sozialrabatt beträgt 23 Euro und soll nach der bisherigen Planung zum 1. Januar 2023 auf 24,80 Euro erhöht werden. Personen, die existenzsichernde Leistungen nach SGB II, SGB XII oder AsylbLG erhalten, werden voraussichtlich auch künftig im bisherigen Verfahren einen Sozialrabatt anwenden können.
Dr. Anjes Tjarks, Senator für Verkehr und Mobilitätswende: ”Das 49-Euro-Ticket kommt! Das ist eine richtig gute Nachricht für Hamburg. Die Hamburgerinnen und Hamburger profitierten von deutlich mehr Freiheit, einem bundesweiten Verbundgebiet und den attraktiven Preisen. Gegenüber dem bisherigen Gesamtnetzticket sinkt der Monatspreis beispielsweise um 77 Prozent, für Hamburg AB zahlen die Fahrgäste zukünftig nur noch rund die Hälfte im Monat. Damit entlasten wir die Menschen in diesen schwierigen Zeiten deutlich. Das Signal ist: Während die Energiekosten überall und auch im Verkehr deutlich steigen, wird Bus und Bahnfahren deutlich günstiger. Das hilft dem Portemonnaie, dem Klima und der Mobilitätswende. Für Hamburg ist klar: Wir wollen, dass das Ticket so schnell wie möglich kommt und sind dafür bereit.“