• Impressum
  • Werbung
  • Karte
  • Veranstaltungskalender
Samstag, Oktober 18, 2025
Kein Ergebnis
Zeig alle Ergebnisse
Herzogtum direkt
  • Titel
  • Herzogtum Lauenburg
    • Mölln
    • Ratzeburg
    • Amt Lauenburgische Seen
    • Amt Berkenthin
    • Amt Breitenfelde
    • Amt Sandesneben-Nusse
    • Büchen
  • Jugend direkt
  • Wirtschaft
    • Aus der Region
    • Immobilien
    • WFL Newsletter
  • Gesundheit
  • Land & Leute
    • Umwelt & Natur
    • Tiere
    • Foto der Woche
    • Op Platt
  • Kultur
    • Veranstaltungskalender
  • Sport
  • Titel
  • Herzogtum Lauenburg
    • Mölln
    • Ratzeburg
    • Amt Lauenburgische Seen
    • Amt Berkenthin
    • Amt Breitenfelde
    • Amt Sandesneben-Nusse
    • Büchen
  • Jugend direkt
  • Wirtschaft
    • Aus der Region
    • Immobilien
    • WFL Newsletter
  • Gesundheit
  • Land & Leute
    • Umwelt & Natur
    • Tiere
    • Foto der Woche
    • Op Platt
  • Kultur
    • Veranstaltungskalender
  • Sport
Kein Ergebnis
Zeig alle Ergebnisse
Herzogtum direkt
Kein Ergebnis
Zeig alle Ergebnisse
Titel Herzogtum Lauenburg Amt Lauenburgische Seen

Mustin hat den „Knick in der Optik“

Bei einem Ausflug auf die „Knick-Twiete“ die Vielfalt der Landschaft erleben

von Pressemitteilung
August 12, 2022
Mustin hat den „Knick in der Optik“

Die Eröffnung der Knick Twiete in Mustin (von links) Holger Schulz, Volker Rudolph und Claudia Rösen. Foto: Naturpark, hfr

271
VIEWS

Herzogtum Lauenburg/Mustin (pm). Die für Schleswig-Holstein so typischen Knicks sind zu jeder Jahreszeit wunderschön. Wer die landwirtschaftlich geprägte, gut strukturierte Landschaft bei einem Spaziergang erleben möchte, ist in Mustin genau richtig. Der Naturpark Lauenburgische Seen und der Fachdienst Naturschutz des Kreises Herzogtum Lauenburg haben dort einen Rundweg mit Informationstafeln bestückt, der nun offiziell eingeweiht wurde. Liebevoll illustrierte Schilder auf der „Knick-Twiete“, wie der sympathische plattdeutsche Name des Infopfades heißt, vermitteln vielseitige Informationen, wie Knicks historisch entstanden sind und welche vielfältigen Bedeutungen sie heute haben.

„Knicks haben sich in ihrer Geschichte vom ursprünglichen Bestandteil der bäuerlichen Wirtschaft mit Zaunfunktion und Holzlieferant zum heute so hoch geschätzten Objekt des Naturschutzes entwickelt.“, berichtet Volker Rudolph vom Fachdienst Naturschutz. Die Wallhecken entstanden im Zuge der Verkoppelung im 18. Jahrhundert, indem man per Hand Wälle aufschüttete, welche man dann mit Gehölzen bepflanzte, die undurchdringliche Hecken bilden und regelmäßiges Zurückschneiden vertragen. So entstand die wertvolle, für Schleswig-Holstein prägende „grüne Infrastruktur“. Seit seiner Entstehung bis heute wurde etwa ein Drittel des Knickbestandes durch die Intensivierung der Landwirtschaft und die damit verbundenen Flurbereinigungen, durch Verkehrsbau und Siedlungsentwicklung wieder beseitigt. Auch ein gesetzlicher Schutz von Beginn der Naturschutzgesetzgebung an konnte die Ausdünnung des Knicknetzes nicht verhindern.

„Aus Sicht des Naturschutzes sind Knicks die wichtigsten Biotope in der stark genutzten Agrarlandschaft.“, stellt Claudia Rösen vom Naturpark fest. „Sie sind Lebensraum von mehreren Tausend Tier- und Pflanzenarten und vernetzen wichtige Lebensräume wie Wälder und Gewässer. Sie ermöglichen so einen genetischen Austausch der Arten. Außerdem schaffen Sie ein Mikroklima, verringern Erosion und bieten Windschutz. Auf der Knick-Twiete wollen wir die wertvolle Biodiversität erlebbar machen und uns für ihren Erhalt stark machen.“

Die Gemeinde Mustin, vertreten durch den Bürgermeister und Landwirt Holger Schulz, war offen für das Projekt und zeigte sich seit dem ersten Gespräch kooperativ. „Die Knick-Twiete bereichert unsere Region für Anwohner und Gäste. Wir Landwirte pflegen die Knicks um Mustin selbst und das schon seit vielen Generationen. Wir freuen uns, wenn unser Engagement öffentlich anerkannt wird. Ich finde es auch eine faire Entwicklung, dass diese wertvollen Landschaftselemente in der aktuellen Agrarförderung mit angerechnet werden können.“

Knickpflege im Herzogtum Lauenburg. Foto: Friedrich J. Flint

Auf den Infotafeln wird ebenso die aufwendige, aber notwendige Pflege der Knicks dargestellt, welche die Landwirte übernehmen. „Auch hier setzten wir auf Information und Sensibilisierung, wie die fachlich richtige, den ökologischen Wert erhaltende Knickpflege in der Praxis aussieht. Nur Dank umsichtig und nachhaltig denkender Landwirte und einem konsequenten gesetzlichen Schutz kann das in Europa einmalige Knicknetz erhalten werden.“ meint Claudia Rösen. Für den Klimaschutz werden Knicks neuerdings wieder zunehmend interessant. Eine neu angelegte Hecke oder ein neuer Knick von 720 m Länge kann in etwa die gleiche Treibhausgasmenge kompensieren, die ein Durchschnittsdeutscher in 10 Jahren emittiert.

Eine Knickharfe. Foto: hfr

Es ist geplant, die Knick-Twiete in Führungen und Beratungen des Naturparks und des Fachdienstes Naturschutz regelmäßig einzubeziehen. „Damit wollen wir das Wissen um die naturschutzfachlich richtige Knickpflege bei den Eigentümern der Knicks zu vertiefen.“ stellt Volker Rudolph ein Ziel des Projektes vor. Das ergänzt hervorragend das kreiseigene Knickschutzprogramm, für das Volker Rudolph zuständig ist. Der Kreis plant und baut damit neue Knicks und finanziert dies bis zu 100 % aus eingenommenen Ersatzgeldern für den Naturschutz. Die entstandenen Eingriffe in Natur und Landschaft sollen damit effektiv und landschaftstypisch kompensiert werden und der Trend des Knickschwunds aus dem 20. Jahrhundert möglichst wieder umgekehrt werden. Jährlich im Herbst können sich Flächeneigentümer für eine Förderung bewerben. Weitere Informationen stellt die Website des Kreises unter www.kreis-rz.de/Knickschutzprogramm bereit. Weiterhin wird das Programm ergänzt durch ein Vortrags- und Schulungsangebot, auf das Kommunen, Bauhöfe, Vereine und andere Institutionen zugreifen können.

Die Erstellung der Tafeln wurde durch die Naturparkeförderung vom Umweltministerium des Landes Schleswig-Holstein finanziert. Den Aufbau übernahmen die Naturpark-Mitarbeiter. Aktuell läuft ein Antrag des Kultusministeriums, die „Tradition der Knickpflege in Schleswig-Holstein“ als Immaterielles Kulturerbe der UNESCO anzuerkennen. Das Wissen um die Knickpflege ist über Generationen weitergegeben worden und soll auch für die Zukunft bewahrt und aktiv gepflegt werden.

Tags: KnickKreisforstenLandwirtschaftMustinNaturschutz

Pressemitteilung

Bei Pressemitteilungen handelt es sich nicht um eine neutrale beziehungsweise kritische Berichterstattung im klassischen journalistischen Sinne. Es sind in der Regel Texte von Parteien, Organisationen, Institutionen und Unternehmen und schildern oft nur eine Sicht der Dinge. Die Redaktion von Herzogtum direkt prüft Pressemitteilungen vor Veröffentlichung stets nach bestem Wissen und Gewissen. So werden unter anderem Superlative und nicht belegbare Behauptungen aus den Texten entfernt.

RelatedPosts

Ab August neuer Beratungstag des Pflegestützpunktes in Sandesneben

Außenstelle der Kreisverwaltung ‚Forsthaus Farchau‘ in Fredeburg wieder telefonisch erreichbar

von Pressemitteilung
Oktober 13, 2025
0
29

Ratzeburg/Farchau (pm). Aufgrund einer Störung bei der Telekom war die Außenstelle der Kreisverwaltung „Forsthaus Farchau“ in Fredeburg seit 8. Oktober...

Telefonstörung in der Kreisverwaltung

Außenstelle der Kreisverwaltung ‚Forsthaus Farchau‘ in Fredeburg vorübergehend nicht erreichbar

von Pressemitteilung
Oktober 9, 2025
0
76

Ratzeburg/Farchau (pm). Aufgrund einer noch andauernden Störung bei der Telekom ist die Außenstelle der Kreisverwaltung „Forsthaus Farchau“ in Fredeburg derzeit nicht...

Filmclub-Montagskino: ‚Der Pinguin meines Lebens‘

Mustin: Kino in der Kirche

von Gesine Biller
Oktober 6, 2025
0
85

Mustin (gb/pm). Am Sonnabend, 25. Oktober veranstaltet der Förderverein der Maria-Magdalenen Kirche in Mustin den alljährlichen Kinoabend. Die Veranstaltung Kino...

Tag des offenen WandelGut

Zwischenfruchtanbau – Mehr als nur Bodenbedeckung

von Pressemitteilung
Oktober 4, 2025
0
30

Schleswig-Holstein (pm).  In Schleswig-Holstein ist die Getreide- und Rapsernte abgeschlossen. Aktuell läuft die Maisernte. Landwirtinnen und Landwirte sowie Lohnunternehmer sind...

Nächster Artikel
Blaualgen am ‚Klempauer Hofsee‘

Blaualgen - Das Badeverbot für das Luisenbad wird verlängert

Herzogtum direkt

© 2025 Herzogtum direkt - DIE Onlinezeitung für Herzogtum Lauenburg

*

  • Werbung
  • Impressum
  • Datenschutzerklärung
  • RSS Feed

Folgen Sie uns

Kein Ergebnis
Zeig alle Ergebnisse
  • Titel
  • Herzogtum Lauenburg
    • Mölln
    • Ratzeburg
    • Amt Berkenthin
    • Amt Breitenfelde
    • Amt Lauenburgische Seen
    • Amt Sandesneben-Nusse
  • Gesundheit
  • Jugend direkt
  • Kultur
    • Veranstaltungskalender
  • Land & Leute
    • Op Platt
    • Tiere
    • Umwelt & Natur
  • Sport
  • Wirtschaft
    • Aus der Region
    • Immobilien
    • WFL Newsletter

© 2025 Herzogtum direkt - DIE Onlinezeitung für Herzogtum Lauenburg