Ratzeburg (pm). Die „Politische Bildungswerkstatt“ der Ratzeburger Volkshochschule schaut im zweiten Vortrag ihres Frühjahrsprogramms unter dem Titel „Montags auf die Straße. Für Frieden und Freiheit?“ am 24. März 2022 auf die Coronaproteste im Land. Beginn ist um 19 Uhr im Ratssaal des Ratzeburger Rathauses.
Seit Beginn der Coronapandemie gehen Menschen gegen die Maßnahmen der Bundesregierung auf die Straße. Im Winter 21/22, mitten in der Debatte um eine Impfpflicht, erleben diese Proteste bundesweit als sogenannte „Spaziergänge“ einen neuen Aufschwung und inszenieren sich als friedlicher „Widerstand“ gegen eine angebliche „Diktatur“. Die einen wähnen sich verfolgt wie einst Sophie Scholl, die anderen setzen auf eine friedliche Revolution wie 1989 in der DDR. Im Vortrag will das regionale Beratungsteam gegen Rechtsextremismus in Lübeck des AWO Landesverbandes Schleswig-Holstein einen Blick auf diese heterogene Protestgruppe und ihre ideologischen Schnittmengen geworfen sowie Kontinuitäten von Protestformen und ihren Akteurinnen, Akteuren und Vereinnahmungen von historischen Bezügen diskutiert werden.
Der Vortrag wird in Kooperation mit dem Verein Miteinander leben präsentiert und gefördert durch das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen der „Partnerschaft für Demokratie der Stadt Ratzeburg und des Amtes Lauenburgische Seen“. Der Eintritt ist frei. Es gilt allerdings die 3G-Regel, Zutritt für vollständig Geimpfte, Genesene oder Getestete. Eine Anmeldung wird erbeten unter volkshochschule@ratzeburg.de.