Mölln (pm). In der der letzten Woche war es endlich soweit, der Deutsche Schwimmverband richtete vom 26. bis 30. Oktober seine im Frühjahr verschobenen Jahrgangsmeisterschaften aus. Aus dem Kreisgebiet hatten sich für diese Meisterschaft die 13jährigen Zoe Reinhold mit vier und Joline Scheiba mit einer Strecke qualifiziert und hofften auf gute Platzierungen.
Für Zoe begann der Wettkampf überragend. Am Dienstag morgen qualifizierte sie sich über ihre Paradedisziplin, die 50m Freistil als Vorlaufschnellste für das Finale ihres Jahrgangs. Am Nachmittag war sie voll auf diesen Sprint fokussiert. Mit überragender Reaktionszeit beim Start, der besten Unterwasserarbeit und einem Sprint bis zum Anschlag holte sie sich in 0:26,88 Minuten das Jahrgangsgold. Dabei verbesserte sie den ‚Jahrgangsrekord der 13jährigen‘ um fast eine halbe Sekunde.
Ihren zweiten Start am Donnerstag über 100m Brust nahm sie als Übergang, denn auf der Brustlage lief es in diesem Jahr nicht so gut. Sie kam auch nicht an ihre Bestzeit heran. Dieses änderte sich am Freitag morgen dann über die 100m Freistil. Im Vorlauf schwamm sie persönliche Bestzeit, blieb knapp über einer Minute. Sie qualifizierte sich als viertschnellste für das Nachmittagsfinale und hatte da nur ein Ziel, endlich die Minute knacken. Das gelang hervorragend, sie schlug in 0:58,94 Minuten an und wurde überglücklich Dritte, holte sich nebenbei den Möllner Vereinsrekord.
Diese Medaille konnte sie anschließend mit ihrer Möllner Trainingspartnerin Joline Scheiba feiern, welche nach gerade überstandener Erkältung ohne Trainingsvorbereitung anreiste. Sie holte sich am Freitag Abend noch etwas Wassergefühl und beide Mädchen schwammen sich dann Samstag gemeinsam für die 50m Rückenvorläufe ein. Joline musste bereits im Lauf zwei starten, kam gut weg und konnte trotz des Trainingsausfall überzeugen, denn sie erreichte fast ihre Bestzeit, wurde damit zwanzigste in Deutschland.
Zoe startete im Lauf vier und konnte diesen Lauf deutlich für sich entscheiden. Neue Bestzeit und erneut ein nun aber unerwartetes Finale. Hier noch einmal eine leichte Verbesserung auf 0:31,25 Min.. Es wurde es Vereinsrekord, den Podiumsplatz verpasste sie als Vierte knapp und den SHSV-Jahrgangsrekord noch knapper um acht Hundertstel.
Eines wurde bei den beiden Mädel deutlich, sie wollen wieder nach Berlin zur Deutschen Junioren Meisterschaft und werden alles dafür tun, um dieses Ziel auch 2022 zu erreichen.