Sandesneben (pm). Am Sonntag, 12. September 2021, wird Pastorin Doris Pfeifer auf die erste Pfarrstelle der Kirchengemeinde Sandesneben eingeführt. Beginn des Gottesdienstes in der Kirche St. Marien ist um 15 Uhr. Eine Anmeldung über das Gemeindebüro ist notwendig.
Mit Doris Pfeifer kommt eine Pastorin in die Kirchengemeinde Sandesneben, die Gemeindearbeit auf dem Dorf gut kennt. Nach dem Theologiestudium in Bethel, Leipzig, Windhoek und Münster und dem Vikariat in Braunschweig war sie im Probedienst auf zwei Dörfern in der Nähe von Wolfenbüttel. Die letzten acht Jahre war sie Pastorin in der Kirchengemeinde Berkenthin und hat sich mit der Zeit in der Dorfgemeinschaft gut vernetzt. Mitte August wurde sie dort verabschiedet, startete aber bereits Anfang August in Sandesneben. „Dieser schnelle Umbruch ist schön und schwierig zugleich“, blickt sie auf die letzten Wochen zurück und kommt in diesen Tagen auf der neuen Pfarrstelle in der Nachbarschaft an.
„Ich bin hier in Sandesneben gut und freundlich willkommen geheißen worden“, sagt Doris Pfeifer. Sie arbeitet künftig gemeinsam mit den Kollegen aus den benachbarten Gemeinden im regionalen Pfarrteam. „Ich habe großen Respekt vor diesem Veränderungsprozess und bin gleichzeitig zuversichtlich, dass er gelingen kann.“, sagt die Pastorin. Es gebe gute Voraussetzungen, regional zusammen zu arbeiten. Die Gemeinden hätten sich bereits seit längerem in guter Nachbarschaft im Blick. Neben Pastor Jaan Thiesen (Berkenthin) und Pastor Oliver Erckens (Siebenbäumen) gehört auch Pastor Tobias Pfeifer (Nusse-Behlendorf) dazu – und der wiederum ist nicht nur Kollege, sondern auch Ehemann von Doris Pfeifer.
„Ich lebe mit meiner Familie zusammen in Nusse-Behlendorf, bin aber tagsüber vor Ort in Sandesneben erreichbar“, sagt Doris Pfeifer. Dass eine Pastorin nicht vor Ort im Pfarrhaus lebt, ist selten und auch für die Menschen in Siebenbäumen neu. „Viele Menschen, mit denen ich darüber gesprochen habe, finden das in Ordnung. Ich weiß aber auch von einigen, die darüber sehr traurig sind“, so Doris Pfeifer und lädt ein, einfach vorbeizuschauen. Wenn sie nicht in Besprechungen, Terminen oder bei Besuchen ist, dann finden die Gemeindemitglieder ihre Pastorin im Büro des Pastorats. Dort hat sie gerade viel zu tun. Denn in diesen Tagen arbeitet sie sich in die Gemeinde ein.
Inhaltlich will sie ihre Erfahrungen aus der Arbeit in Kitas in Sandesneben einbringen. „Hier habe ich schon mal reingeschaut“, freut sich Doris Pfeifer. Entsprechend soll die Arbeit mit Kindern und Familien soll einen Schwerpunkt in ihrer Gemeindearbeit bekommen – sicher mit interessanten Ansätzen. Denn während der Corona-Pandemie hat Doris Pfeifer Kirche auch in den digitalen Raum getragen, etwa über Gottesdienste bei YouTube oder Videobotschaften zu Ostern und Weihnachten.