Geesthacht (pm). Die Christdemokraten werden im kommenden Bildungsausschuss am 15. Juni einen Antrag zur Prüfung zur Nutzung von Luftreinigern in den Geesthachter Schulen stellen. „Kinder haben das Recht auf Bildung, gemäß Artikel 29 der UN-Konvention über die Rechte des Kindes. Fachliche Bildung ist aber nicht alles, denn die Kinder müssen auch im Miteinander ihre Stärken und Schwächen erfahren und sich gegenseitig zu verantwortungs- und rücksichtsvollen Menschen erziehen, damit sie gesellschaftsfähige Persönlichkeiten werden. Die Frage ist daher, wie der Schulunterricht in Gemeinschaft während der SARS-CoV-2 Pandemie realisiert werden kann.“ führt Bastian Numrich stellvertretender Ausschussvorsitzender im Bildungsausschuss aus.
„Eine ausführliche Studie der Universität der Bundeswehr München Institut für Strömungsmechanik und Aerodynamik hat ergeben, dass mit Raumluftreinigern die Virenlast innerhalb von 9,6 Minuten um 50% reduziert wird. Ein dauerhafter Filterbetrieb wird daher eine Anreicherung der Raumluft mit infektiösen Aerosolpartikel sicher weitestgehend verhindert. Zusätzlich empfiehlt die Studie die Verwendung von Schutzwänden zwischen den einzelnen Sitzplätzen, bei denen ein Mindestabstand nicht möglich sei,“ erklärt Numrich.
Gerade in der jetzigen Zeit, in der das Infektionsgeschehen bei den Kindern anstieg und die neuesten Studien davon ausgehen, dass Kinder und Jugendliche weitaus infektiöser sind als zuvor angenommen, muss die Stadt Geesthacht als Schulträger unsere Schüler schützen.
„Das SARS-CoV-2-Infektionsgeschehen fuhr insbesondere in Geesthacht immer wieder auffällig hoch und runter. Dies beunruhigt viele Eltern, die Kinder in unseren Bildungseinrichtungen haben. Die Corona-Pandemie wird nach den Sommerferien nicht vorbei sein und die Auswirkungen der unterschiedlichen Mutanten sind nicht vorhersehbar. Aus diesen Gründen sollen die Möglichkeiten und die damit verbundenen Kosten unter der Berücksichtigung von Bundes-Fördergeldern von der Verwaltung im Bildungsausschuss aufgezeigt werden. Bildung hat den höchsten Stellenwert und muss weitestgehend sichergestellt werden. Ein Auf- und Zuschließen der vergangenen Monate darf sich nicht wiederholen“, so Arne Ertelt, CDU-Fraktionsvorsitzender abschließend.