Geesthacht (pm). Im Hauptausschuss der Stadt Geesthacht am vergangenen Donnerstag haben die Christdemokraten einen Antrag zum Digitalen-Bürger-Service eingebracht, um diese Thematik weiter in den Vordergrund zu rücken. Ein regelmäßiges Berichtswesen mit Fortschritten wurde schließlich einstimmig beschlossen.
„Unsere damalige Anregung, die Digitalisierung mit in den Hauptausschuss aufzunehmen, werden wir kontinuierlich mit Anträgen untermauern“, sagt Arne Ertelt, CDU Fraktionsvorsitzender und Vorsitzender im Hauptausschuss. Es gehe hierbei um einen zeitgemäßen Service für die Geesthachter Bürger. „Unabhängig der Corona-Pandemie sollten nach Möglichkeit alle wesentlichen Dienstleistungen und Services auch online zu erledigen sein. Auch die Leistungen des Geesthachter Bürgerbüros stehen hierbei bedeutend im Fokus“, meint Sven Minge, CDU Ratsmitglied und Mitglied im Hauptausschuss.
„Im internationalen Vergleich spielt die Bundesrepublik Deutschland in der Digitalisierung nicht in der oberen Liga. Viele Rechtsvorschriften und der wichtige Datenschutz, der zu berücksichtigen ist, erschweren die Umsetzung von digitalen Abläufen. Denn oftmals ist die eigenhändige Unterschrift bei Formularen und Dokumenten erforderlich. Der Gesetzgeber muss hierzu dringend Anpassungen vornehmen“, berichtet Arne Ertelt.
„Die CDU setzte mit diesem Antrag eine Priorität zur Digitalisierung. Die Entwicklungen in diesem Bereich sind schnelllebig, ob bei der Datenverarbeitung in Anwendungen, Hardware und weiterer Software. Auch einheitliche Standards werden von den Christdemokraten gefordert. Unterschiedliche Systeme und Anwendungen erfordern einen höheren administrativen Aufwand, der sich in höheren Personalkosten niederschlägt. Es gibt auf allen Ebenen viele Akteure und Arbeitskreise, nur einheitliche Umsetzungen lassen auf sich warten“, unterstreicht Nicole Voss, CDU Ortsvorsitzende und Mitglied im Hauptausschuss.
„Um zukünftig die digitalen Prozesse zu optimieren und den Service für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Geesthacht weiter auszubauen, ist im Stellenplan 2021 eine IT-Leitung vorgesehen. Die CDU unterstützt diesen erforderlichen Weg zur weiteren Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes (OZG), denn bis 2022 sollen hunderte Verwaltungsdienstleistungen digital erfolgen“, berichtet Arne Ertelt abschließend.