Schwarzenbek (pm). Weiterer Schritt auf dem Weg zur Entlastung der Innenstadt von Schwarzenbek: Die zuständige Planfeststellungsbehörde APV (Amt für Planfeststellung Verkehr) hat den Planfeststellungsbeschluss für den zweiten Abschnitt der Ortsumgehung im Zuge des Ausbaus der Bundesstraße B 209 erlassen. „Damit bringen wir ein von der Region seit mehr als 20 Jahren ersehntes Projekt in die Zielgerade und entlasten nicht nur die Bürgerinnen und Bürger Schwarzenbeks, sondern schaffen zugleich eine bessere Anbindung des Gewerbegebiets“, sagte Wirtschafts- und Verkehrsminister Dr. Bernd Buchholz.
Und auch Schwarzenbeks Erster Stadtrat Rüdiger Jekubik zeigte sich erleichtert: „Ich freue mich, dass der langersehnte Weiterbau der Ortsumgehung nun in greifbare Nähe rückt und bedanke mich in diesem Zusammenhang auch bei allen politischen Vertretern, die uns in dieser Sache über die Jahrzehnte unterstützt haben“.“ Nach den Worten von Buchholz werden der Planfeststellungsbeschluss und die zugehörigen Unterlagen ab dem 10. August ausgelegt. Über die genauen Auslegungsstellen und Zeiten werde rechtzeitig öffentlich informiert. Die Kosten liegen nach derzeitigem Stand bei rund zehn Millionen Euro.
Wie der Minister weiter sagte, werde die Nord-Ost-Umgehung Schwarzenbeks abschnittsweise in drei Bauabschnitten realisiert und soll die B 404 im Westen der Stadt mit der B 209 östlich von Schwarzenbek verbinden. Der erste Bauabschnitt zwischen der B 404 und der städtischen Kerntagente „Zubringer Nord“ wurde bereits 1997 fertiggestellt.
Der nun anschließende zweite Bauabschnitt von drei Kilometern Länge führt bis zur „Grabauer Straße“. Buchholz: „Sobald der Beschluss rechtskräftig ist, wird sich das Land für die Aufnahme in den Haushalt des Bundes einsetzen, um einen raschen Baubeginn zu ermöglichen.“ Als eine der „wichtigsten Grundlagen“ für den Planfeststellungsbeschluss nannte Buchholz die gute Zusammenarbeit zwischen Stadt, Land und dem Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein (LBV.SH).
Der dritte und letzte Bauabschnitt zwischen der K 17 und der B 209 Ost ist bereits ebenfalls durch den LBV.SH planerisch in Angriff genommen worden.