Hamwarde (pm). Die Brutsaison der Uhus ist eigentlich vorbei, doch diese drei fluffigen Nachzügler wurden vergangene Woche im Revier Hamwarde der Kreisforsten entdeckt. Die Uhus sind ein Zufallsfund bei einer Begehung von Kreisförster André Guiard gemeinsam mit Andreas Koop, dem ehrenamtlichen Naturschutzbeauftragten des Kreises und dem Ornithologen Dr. Hans Wirth.
„Es ist schon etwas absolut Besonderes. Aktuell wissen wir von drei bestätigten Uhuvorkommen im Einzugsbereich der Försterei Hamwarde“, berichtet Kreisförster André Guiard. Um die Uhus nicht zu stören und die empfindlichen Brutpaare zu schützen, werden alle Brutorte geheim gehalten. Nur um die jungen Uhus zu beringen, hat der Landesverband für Eulenschutz sie noch einmal aufgesucht.
Uhus sind Nestflüchter, sogenannte Ästlinge. Wie fast alle Eulenarten verlassen sie nach gewisser Zeit das Nest oder den Brutplatz und wandern dann ab. Sie suchen in der Nähe Deckung und werden dort bis sie dann flugfähig sind, von den Elternvögeln weiter mit Nahrung versorgt. In dieser Zeit gibt es die meisten Verluste unter den Jungen z.B. durch Wildschweine, Fuchs und wildernde Hunde.
Hintergrundinformationen zum Revier Hamwarde der Kreisforsten Herzogtum Lauenburg
Artenvielfalt im Revier – Uhus sind die größte heimische Eulenart mit Seltenheitswert, die naturnahe ökologische Bewirtschaftung zeigt den Erfolg im Artenschutz.
Der Wald der Kreisforsten ist nach den hohen Standards des FSC zertifiziert, um den nachwachsenden Rohstoff Holz regional, klimafreundlich und nachhaltig zur Verfügung zu stellen.