Kiel (pm). Mit einem „Sofortausstattungsprogramm“ in Höhe von 500 Millionen Euro unterstützt der Bund Schulen beim digitalen Lernen. 17 Millionen Euro davon fließen nach Schleswig-Holstein, geregelt wird dies über eine Zusatzvereinbarung zum DigitalPakt Schule. Nach Zustimmung durch die Landesregierung hat Bildungsministerin Karin Prien die Vereinbarung unterzeichnet. „Damit können wir einen entscheidenden Schritt weiter gehen in Richtung Lernen mit digitalen Medien und zugleich mehr Bildungsgerechtigkeit schaffen. Unser Ziel ist es, die Mittel möglichst schnell den Schulträgern zukommen zu lassen und so die Schülerinnen und Schüler, die es benötigen, mit digitalen Endgeräten zu versorgen. So können alle Schülerinnen und Schüler an digitalen Lernangeboten teilhaben“, sagte sie. Das Land Schleswig-Holstein ergänze das Bundesprogramm um ein „Landesprogramm zur Förderung des digitalen Lernens an Schulen“ in Höhe von fünfzehn Millionen Euro.
In enger Abstimmung mit den kommunalen Landesverbänden, so Ministerin Prien, solle das Sofortprogramm umgesetzt werden, eine entsprechende Förderrichtlinie sei in Arbeit. Im Anschluss könnten die Mittel vergeben werden. Ministerin Prien: „Die Gespräche mit den Kommunalen Landesverbänden sind sehr konstruktiv.“ Wie beim DigitalPakt Schule sollen die Träger der öffentlichen Schulen, der Schulen der dänischen Minderheit sowie die Träger der Ersatz-und Pflegeschulen berücksichtigt werden.
Alles zusammen verbessere weiter die Voraussetzungen für das Lernen in der Distanz. Dies sei umso wichtiger, da es in diesem Schuljahr nicht mehr möglich sei, für alle Schüler den gewohnten regelhaften Unterricht anbieten zu können. „Das heißt für die Schülerinnen und Schüler und ihre Lehrkräfte: Lernen findet in vielen verschiedenen Formen und an verschiedenen Orten statt. Es kombiniert digitale Lernformate mit Präsenzphasen in der Schule und eigenständigem Lernen zu Hause“, sagte Bildungsministerin Prien.