Berkenthin (pm). Nudeln, Kaffee und Klopapier einkaufen hieß es für die fleißigen Corona-Einkaufshelfer aus dem Amtsbezirk Berkenthin. Es war schon eine besondere Situation. Mitte März 2020, eine Lage, wie sie seit Jahrzehnten keiner mehr kannte: ein unbekanntes Virus (SARS- CoV 2 genannt), das sich unsichtbar und schnell über das ganze Land verbreitete. Jetzt hieß es, Quarantäne für die Infizierten und potentiell Gefährdeten. Vor allem waren es ältere Personen, die gebeten wurden, zu Hause zu bleiben. Wer sollte aber jetzt einkaufen?
Die Gemeinden des Amtes Berkenthin reagierte rasch und startete einen Aufruf, um Freiwillige zu finden, die die Einkäufe für diese Gruppe beim MARKANT Markt in Berkenthin erledigen mögen. Und sie kamen: freiwillige Helfer, Mitglieder der DRK-Ortsverbände, vier Mitglieder einer Familie aus Berkenthin, Ehepaare und einzelne Helfer aus Rondeshagen, Göldenitz und Behlendorf. Sie waren pünktlich und zuverlässig jeden Mittwoch- und Freitagmorgen zur Stelle und arbeiteten die Einkaufslisten ab. Vertreten durch die Amtsvorsteherin Iris Runge spricht das Amt Berkenthin allen ein großes Dankeschön aus. Es sei absolut nicht selbstverständlich, sich für seine Mitmenschen zu engagieren, zumal sicherlich eigene Sorgen und Nöte vorhanden gewesen wären. Zugleich sei das Hilfsangebot ein Zeichen der Mitmenschlichkeit und auch der Solidarität gewesen, das die Hoffnung vermittelte, diese Krise weiterhin gemeinsam meistern zu können.
Aufgrund der positiven Entwicklung der neuen Infektionen und Genesungen in Schleswig-Holstein und auch besonders im Kreis Herzogtum Lauenburg konnte diese Einkaufhilfe vorerst beendet werden.