Ratzeburg (pm). Rund acht Wochen musste die Ratzeburger Volkshochschule im Zuge der Corona-Maßnahmen ihren Lehrbetrieb ruhen lassen. Dies hat den Kursplan des Frühjahrssemesters völlig durcheinander gewirbelt und insbesondere die Deutsch-Sprachkurse für Geflüchtete sehr zurückgeworfen. Mit dem neuen Landeserlass ist nun eine Wiederaufnahme des Unterrichts möglich und das Team der Volkshochschule arbeitet mit Hochdruck daran, ein Hygienekonzept zu erstellen und umzusetzen. „Wir wollen mit unseren Kursen nach Möglichkeit am Montag, den 25. Mai, wieder beginnen“, sagt VHS-Geschäftsführerin Silvia Tessmer.
Gemeinsam mit ihrer Dozentin Monika Töppler hat sie die verschiedenen Klassenräume und die Aula im Sinne des geltenden Abstandgebotes von 1,5 Meter eingerichtet. „Bis zu zwölf Personen können auf diese Weise zusammen lernen. Einige Kurse werden dabei allerdings auch geteilt werden müssen“, erläutert Silvia Tessmer das Hygienekonzept, welches auch regelmäßige Desinfektionsmaßnahmen und Verhaltensregeln beim Betreten des Schulgebäudes und der Klassenräume vorsieht.
Allerdings wird es nicht möglich sein, das gesamte Kursprogramm wieder zu starten. So lassen sich die beliebten Tanzkurse mit Blick auf die Abstandsregeln noch nicht wieder verwirklichen. Welche Kurse mit ihrem Unterricht unter welchen Bedingungen wieder fortfahren, werden die Dozenten ihre jeweiligen Kursteilnehmer persönlich mitteilen.
Dass sie wieder unterrichten darf, ist für Dozentin Monika Töppler eine durchweg positive Aussicht: „Nach den langen Wochen freue ich mich sehr darauf, meine Sprachschüler endlich wiederzusehen. Es wird auch Zeit, wir müssen gemeinsam viel nachholen.“ Das durchsichtige Gesichtsvisier nimmt sie dafür gerne in Kauf. „Eine Mund-Nase-Maske ist für den Sprachunterricht denkbar unbrauchbar. Meine Schüler müssen mich gerade bei den Ausspracheübungen beobachten können. Mit dem Visier ist das eine gute Lösung“, so Monika Töppler.