Ratzeburg (pm). Acht Kinder des Pfadfinderstammes „Wisent“ aus Ziethen unter der Leitung von Thorsten Wilms brachten vergangenen Samstag das Friedenslicht aus Bethlehem nach Ratzeburg. Im Rathaus wurden sie von rund 20 Bürger empfangen, unter ihnen Bürgervorsteher Ottfried Feußner und Bürgermeister Gunnar Koech.
Frei nach dem alten dänischen Sprichwort, dass du nichts verlierst, wenn du mit deiner Kerze die eines anderen anzündest, verteilten sie das Licht in die mitgebrachten Laternen, damit es jeder zu sich nach Zuhause tragen konnte. Diakon Mark Heming gestaltete eine kurze Andacht zur Übergabe des Lichtes an die Stadt Ratzeburg und die Evangelische Kirchengemeinde St. Petri im Ratssaal. Bürgervorsteher Ottfried Feußner bedankte sich bei den jungen Pfadfindern der Nachbargemeinde, die sich seit vielen Jahren an dieser leuchtenden Friedensaktion beteiligen.
Die diesjährige Friedenslichtaktion steht unter dem Motto: „Mut zum Frieden“. Das Friedenslicht ist eine Initiative des Österreichischen Rundfunks (ORF). Das in der Geburtsstadt Jesu entzündete Licht wird alljährlich am dritten Adventswochenende an Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus ganz Europa weitergegeben. Seit 1994 verteilen deutsche Pfadfinderinnen und Pfadfinder das Friedenslicht aus Bethlehem und sorgen dafür, dass dieses Symbol der Hoffnung auf Frieden an Weihnachten in zahlreichen Kirchengemeinden und Wohnzimmern, Krankenhäusern und Kindergärten, Seniorenheimen, Asylbewerberunterkünften, Rathäusern und Justizvollzugsanstalten leuchtet. Gerade in diesem Jahr gewinnt das Licht aus einem Land, in dem die Hoffnung auf Frieden politisch vor neuen Wegen steht, an Symbolkraft.