Unser Herzogtum Lauenburg ist wunderschön und allemal eine Reise wert. Aber viele von uns möchten auch mal etwas anderes sehen, die Welt entdecken und Abenteuer erleben. Antje Gaedt ist eine, die das Weltentdecker-Gen in sich hat und aus ihrer Passion des Reisens ihren Beruf gemacht hat. Heute lebt die Möllnerin wieder in dem schönen Herzogtum und nimmt uns mit in den Rest der Welt.
Bereits in den 90ern zog es Antje Gaedt in die weite Welt hinaus. Damals zum ersten Mal nach Australien. Viele längere Reisen in den Rest der Welt folgten in den Jahren darauf. Klassische Sehenswürdigkeiten wechselten sich auf den Reisen ab mit dem Alltagsleben vor Ort, der Kultur und Natur der bereisten Länder. Heute arbeitet sie als Reisevermittlerin. Mit dem Unternehmen Travelcowboy hat Antje Gaedt sich vor sechs Jahren selbständig gemacht und auf Abenteuer- und Erlebnisreisen spezialisiert – individuell und in kleinen Gruppen. „Ich bin davon überzeugt, dass wir mit anderen Augen durchs Leben gehen, mehr Verständnis füreinander aufbringen und lernen die Natur zu respektieren, wenn wir intensiver Reisen, uns vor Ort mehr Zeit nehmen, mit fremden Dingen auseinander setzen und uns miteinander austauschen. Und sei es nur, wenn man eine komplett andere Reise macht als sonst und entdeckt, dass die Welt so wunderschön und vielfältig sein kann…“, so Gaedt.
In einem fortführenden Blog nimmt Antje Gaedt ab heute die Leser von Herzogtum direkt mit auf eine Weltreise. Zum Start dieser Serie geht es auf die indonesische Insel.
Bali – Kultur und Natur pur auf der Insel der Götter
Von Antje Gaedt
Eine Reise zu traumhaften Stränden, idyllischem Hinterland und einer quirligen Künstlerstadt. Bali ist geheimnisvoll und mystisch, paradiesisch und lebendig. Die Insel der Götter hat viele Facetten und nimmt so manchen Reisenden in seinen Bann…
Meine Reise beginnt in Ubud, einer Künstlerstadt im Herzen Balis. Die Stadt ist ein wenig trubelig und geschäftig, wirkt aber trotzdem entspannt. Der lokale Markt zieht mich früh morgens in seinen Bann. Dann sind die Einheimischen hier unterwegs und ich probiere mich durch unzählige saftig süße Obstsorten. Wer bisher nur das Supermarkt Obst kennt, lernt hier eine komplett neue kulinarische Welt voller Rambutans und Mangosteens kennen.
Ich besuche einen Wassertempel mit heiligem Quellwasser inmitten grüner Landschaft. Das Wasser rauscht in die Pools und Balinesen bitten mit Opfergaben und bei einem Baderitual um Heilung und Reinigung. Es ist faszinierend und macht mich besinnlich und nachdenklich.
Auf dem Weg nach Amed im Nordosten Balis passiere ich leuchtend grüne Reisfelder. Bäume säumen die Straßen und die Gegend wird ruhiger. In dem Fischerdorf Amed scheinen die Uhren noch einen Tick langsamer zu gehen als in Ubud. Hier heißt es Entspannen, Baden, Schnorcheln und die Straße entlang schlendern. Ich schaue den einheimischen Jungs beim allabendlichen Fußballspiel zu und plaudere immer wieder mit den Balinesen. Besonders spektakulär finde ich den Sonnenaufgang. Dann kommen die Fischer mit ihrem Fang zurück und der leuchtend rote Horizont ist voller kleiner Boote.
Nach einigen Tagen entspannten Nichtstuns geht die Fahrt weiter ins Inland. Hier ist das Klima milder und Reisterrassen und Wälder bestimmen das Bild. Ich besuche die bedeutenden Tempel am Bratan See und Tanah Lot und bin begeistert von der architektonischen Schönheit der Tempel und deren Anpassung an die umgebende Landschaft.
Die kommenden Tage meiner Bali Reise verbringe ich wieder am Strand, dieses Mal im südlichen Teil der Insel. Die Gegend ist mit einem goldgelben Sandstrand touristischer als Amed. Besonders angetan haben es mir hier die Fischrestaurants am Ende des Strandes von Jimbaran Bay. Einfache Aufmachung, kleines Menü und extrem leckeres Essen. Hier isst es sich bei Kerzenschein am Strand ganz wunderbar. Es ist der perfekte Ausklang meiner Bali Reise.