Herzogtum Lauenburg (pm). Etwa 1.000 Waldbrände gibt es hierzulande jedes Jahr. Bei langanhaltend hohen Temperaturen und Trockenheit steigt das Brandrisiko enorm, schnell können sich trockene Gräser oder Zweige entzünden. Dazu Tanja Cronenberg, Schadenexpertin von ERGO: „Um Schlimmes zu verhindern, sollten Waldbesucher daher einige Regeln beachten. Dazu gehört: Nicht rauchen. In Deutschland herrscht ohnehin von März bis Oktober im Wald Rauchverbot – in Berlin, Brandenburg, Rheinland-Pfalz, Sachsen, Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern gilt es sogar das ganze Jahr.“
Nicht nur der Umwelt zuliebe sollten Spaziergänger keine Glasflaschen, Blechdosen oder Folien zurücklassen, denn die Gegenstände können wie Brenngläser wirken und leicht Feuer entfachen. Cronenberg weiter: „Wer in freier Natur grillen oder ein gemütliches Lagerfeuer schüren möchte, darf das nur an entsprechend gekennzeichneten Stellen. Ansonsten gilt ein Mindestabstand von 100 Meter, in manchen Bundesländern 50 Meter, zum Waldrand. Auch Auto- und Motorradfahrer können zur Vermeidung von Waldbränden beitragen, indem sie nur auf ausgewiesenen Parkplätzen parken. Denn heiße Auspuffanlagen oder Katalysatoren können beispielsweise auf ausgetrockneten Wiesenrändern schnell einen Brand auslösen. Sind Gebiete besonders gefährdet, warnen Forstbehörden mit entsprechenden Schildern. Wer dennoch einen Waldbrand verursacht, dem hilft nur eine Privathaftpflichtversicherung. Sie übernimmt in der Regel den Schaden – wenn der Betroffene nicht vorsätzlich oder grob fahrlässig gehandelt hat.“