Kiel/Mölln (pm). Ein weiterer wichtiger Schritt in die richtige Richtung, um dem Fachkräftemangel weiter zu begegnen – die praxisintegrierte Ausbildung von Erziehern (PiA). Am 24. April 2019 stellte Bildungsministerin Karin Prien (CDU) die Handreichung für die berufsbegleitende Ausbildung zum Erzieher vor.
„Die Nachfrage an Betreuungsplätzen ist ungebrochen hoch. Mit der berufsbegleitenden Ausbildung haben wir ein weiteres Mittel zur Personalgewinnung, das dazu beiträgt, die Erzieherinnen und Erzieher zu entlasten“, meint Andrea Tschacher (CDU).
Die Erzieherausbildung im Land findet in dieser Form bereits im Berufsbildungszentrum (BBZ) Schleswig sowie im Regionalen Berufsbildungszentrum (RBZ) in Mölln statt. Zum Schuljahr 2019/20 bereiten nun auch das RBZ Segeberg am Standort Norderstedt und Rendsburg-Eckernförde ein solches Angebot vor, Vorplanungen dazu gibt es auch an den Beruflichen Schulen in Bad Oldesloe.
„PiA ist eine große Chance, den Herausforderungen des Fachkräftebedarfs in diesem Bereich zu begegnen. In Mölln haben wir mit diesem Ausbildungskonzept bereits gute Erfahrungen sammeln können“, so Klaus Schlie (CDU). Die Praxisintegrierten Ausbildung von Erziehern ist nur ein Punkt aus einem langen Maßnahmenkatalog der Landesregierung, der die Kinderbetreuung in Schleswig-Holstein nachhaltig verbessern soll.
„Unser Ziel ist es, junge Familien sowie die Erzieherinnen und Erzieher zu entlasten und gleichzeitig die Qualität der Kinderbetreuung zu verbessern“, meinen die beiden Abgeordneten abschließend.