Mölln (pm). Der Möllner Stadtarchivar Christian Lopau beleuchtet in seinem Vortrag am Montag, 29. April, um 19.30 Uhr im Sitz der Stiftung Herzogtum Lauenburg, Hauptstraße 150, die vielfältigen wirtschaftlichen und sozialen Herausforderungen, denen sich die Einheimischen und Flüchtlinge in den Jahrzehnten nach 1945 stellten. Die Veranstaltung findet im Rahmen der Reihe „Fliehen – einst geflohen“ statt. Der Eintritt ist frei.
Flucht und Vertreibung haben die Entwicklung Möllns besonders in den letzten Monaten des Zweiten Weltkriegs und in den ersten Nachkriegsjahren nachhaltig bestimmt. Die Verdoppelung der Einwohnerzahl der Stadt innerhalb weniger Monate stellte alle Verantwortlichen vor eine gewaltige Aufgabe. Nachdem es zunächst darum ging, für das Lebensnotwendige wie Nahrungsmittel, Kleidung und Heizmaterial zu sorgen, mussten in den Folgejahren Wohnraum, Arbeitsplätze und die notwendige Infrastruktur geschaffen werden.
Der Referent widmet sich in seinem Vortrag diesem Kapitel der Stadtgeschichte, das bis heute das Bild unserer Stadt bestimmt.
Eine Kooperation der Stiftung Herzogtum Lauenburg mit dem Stadtarchiv Mölln.