Kiel (pm). Vom 10. bis zum 27. März 2019 finden in Schleswig-Holstein wieder die „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ statt. Unter dem Motto „100% Menschenwürde. Zusammen gegen Rassismus!“ setzt das Landesdemokratiezentrum (LDZ) gemeinsam mit verschiedenen Akteuren und mit vielfältigen Veranstaltungsformaten ein Zeichen gegen Menschenfeindlichkeit.
Für Schleswig-Holsteins Innenminister Hans-Joachim Grote ist die Veranstaltungsreihe ein wichtiges Signal für Demokratie, Verständigung und Toleranz: „Rassismus und Diskriminierung sind nach wie vor gefährlich. Welche Formen das heute annehmen kann und was sich dagegen tun lässt, beantworten die Internationalen Wochen gegen Rassismus in den unterschiedlichsten Veranstaltungen. Mit dem breiten Angebot in ganz Schleswig-Holstein sorgen die Veranstaltenden für Aufklärung und stärken die demokratischen Kräfte in unserer Gesellschaft.“
Verschiedene Formate geben Denkanstöße und zeigen Möglichkeiten auf, um fremdenfeindliche Denkmuster und Verhaltensweisen zu erkennen und konstruktive Auswege zu finden. Zahlreiche Vereine und Verbände, Initiativen und Expertinnen und Experten laden zu Workshops, Podiumsdiskussionen, Filmvorführungen und weiteren Veranstaltungen ein, um sich gemeinsam mit dem Thema Rassismus auseinanderzusetzen. Im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus findet auch die Landesdemokratiekonferenz am 11. März 2019 in Kiel statt.
Die Veranstaltungen finden unter anderem in Flensburg, Kiel, Neumünster und Lübeck statt. Das Programm der diesjährigen Veranstaltungsreihe und weitere Informationen gibt es im Internet unter www.ldz-sh.de. Bei der bundesweiten Stiftung gegen Rassismus unter www.stiftung-gegen-rassismus.de ist ein Überblick über die deutschlandweit stattfindenden Aktionen zu sehen.
Das Landesdemokratiezentrum (LDZ) wird in seiner Arbeit durch die beiden Landesprogramme zur Demokratieförderung und Rechtsextremismusbekämpfung und zur Vorbeugung und Bekämpfung von religiös motiviertem Extremismus gefördert. Zum anderen wird es durch das Bundesprogramm „Demokratie leben! Aktiv gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit“ finanziert.
Ursprünglich war dies ein Projekt der Vereinten Nationen und ist jetzt auch eine schleswig-holsteinische Veranstaltungsreihe. Die „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ haben ihren Ursprung in einer Resolution der UN-Generalversammlung, mit der sie ihre Mitgliedsstaaten dazu aufforderte, rund um den 21. März eine Woche der Solidarität mit den Gegnern und Opfern von Rassismus zu organisieren. Dieser „Internationale Tag für die Beseitigung der Rassendiskriminierung“ erinnert an das „Massaker von Sharpeville“ am 21. März 1960, bei dem die südafrikanische Polizei friedliche Demonstranten erschoss, die gegen die Passgesetze des Apartheid-Regimes auf die Straße gingen.