Kiek di bloos mull üm ind Dörp oder in de nächste Ümgäbung, besonders wenn de Ölleren ud ehre Jugendtied vertellt. Denn hör tau! To schmunzeln giff ümmer wad. Ob dat nu all stimm, iss jo uck egohl. Wie glööft dat eben. Ditmohl wüld wie uns öber Willem amüseern.
Willem iss uck een Mensch de bie uns, mit uns und dormit ünner uns läft hed. Nu geid los. Ass Öberschriff „Willem und de Eierklauers“.
Also! Willem wehr Fischergesell bie denn „Großherzoglichen-Fischeriepächter“ Schwarten in Nädnkleveez. Schwarten har de See to befischen de ümm dat Dörp rümlicht. Dortau gehör de Suhrersee, de Dieksee und de Behlersee mit de Möveninsel. Jedet Joor, wenn de Möven so richdi and eierleggen währn und denn bröden wulln, denn wöhrn de Eier jeden Dach sammelt und noh Kiel verkööft.
Weil nu de Näch in disse Johrstied ümmer so hell sünd, weern schun ümmer anner Sammlers ob de Insel wess und harn de Eier klaud. Drümm schuln nu de Fischergeselln Wach stoon. Dat mit de Wach goh ümm. Jede Nach een Anner. Morgen weer nu Willem an de Reech. O Gott! Dat har nie kommen dörf…
Angst har Willem jo nie. So sech he jedenfalls. Öber gruhlich – dat weer ne Krankheit bie emm. Dat vertell siene Dora gans liesen, so mit vörgeholne Hand. All sein Fröön ud Dörp wuln Willem nu helpen. Rodschläch harn se. Een bedder as de anner. Besonders de Rodschläch funn de Eierklauers.
Sein Frönd Hein besorch`n Buddel Köhm, wegen de Küll in de Nach. Meister Schwarten geehf Willem sein Schrodflint mit. Dortau twee Patronen.
„Willem, kann uck mit de Flint ümgoohn?“
„Jo, natürlich!“, anter he beleidigt.
„Öber scheeden bie not an Mann. Süns nie. Funn de Köhm all viertel Stun een Schluck. Willem, hess nu alns verstoon?“
„Jo, jo, nu is gaud!“
Dora röpt noch achterrann: „Treck die blots warm ann. Schass die doch nie verkööln.“
Nu währ allns sech. Uns Wachmann wöhr nu no de Insel röberrudert. Willem denkt, nu lood komm war will, ändern kanns dat nu doch nie meehr.
De Junglüüd ut Dörp harn sick an Land verkrob`n und wehrn nu nielich, wat wull ob de Insel passern wöhr. So non Stundstied, to vertelln geehft nie mehr feel. Schummerie werd uck schun worn. Een nod`n anner wehr nu indööst. Mit eenmool jochten all hoch. Ferdammi noch mool, hebt se sick verfeert! Ob de Insel har Willem in de Luft ballert. Dat wehr so luud, datt schall dörch de ganze Gegend. Dat wehr öber nix bie „Not am Mann“. De Eierklauers seden jo all an Land.
Nu werd weer still. So ungefeer nod`n half Stunn, de twede Schuß. Ass de Schall sick mit eenen fählfachen Echo dootlopen har, hör man ers gans liesen, denn ümmer luder, een Gesang ut de frische Männerbrus – denn domoligen Gassenhauer „Holde Blume Männertreu, wo bist du zu finden?“. De Köhm har wirkt. Schied an Angs und gruli sein. Dat geehft nie meehr. Willem wüss obrer sick sülben rud. So, und no wörd still und ümmer ruhiger. Nu isser inschlob`n.
Annern Morgen hool man den Wachmann no Huus. Opp de Been stohn, dat göh nie. Sein Dora müß emm mit schimpen und mit Wöhr, so ass „Du Suupbütt“ und so, uttrecken und ind Bett verstaun. Willem wull noch vertelln, welche Heldentaten he verbröch hett. Funn wegen „all verdräben und verjocht und inn Moors schooten“. Utt dat Vertelln wöhr nur noch een Lallen. Mit eenmohl schmeet he all Veer fun sick und schlööp inn. Wie lang, dat weed ick nie.
Nu liech Willem door boben ob`n Barch door blang de Kirch. Op he aff und an mull üm de Eck pliert? So öber de Seen und no de Möveninsel?