Ratzeburg (pm). Die First Responder Gruppe der Freiwilligen Feuerwehr Ratzeburg verfügt nun über einen neuen hochmodernen Defibrillator. Angeschafft wurde dieser durch den Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Ratzeburg.
„Ein plötzlicher Herzstillstand kann jedem widerfahren, jederzeit und überall. Die Überlebenschance eines Patienten nimmt mit jeder Minute ohne Behandlung drastisch ab“, sagte Wehrführer Christian Nimtz, „Allein die First Responder Gruppe wurde im Jahr 2018 zu über zehn Reanimationen als Ersthelfer alarmiert.“
Der alte Defibrillator ist bereits zwölf Jahre alt und wurde nun durch den Lifepack CR2 ersetzt. Mit einer der größten Vorteile des neuen Gerätes ist es, dass es nach den ERC Guidelines das bestmöglichste Arbeiten leistet, weil die Kompressionspausen beim reanimieren minimiert werden.
„Bei dem alten Gerät mussten wir während der durchgeführten Herzrhythmusanalyse mit dem drücken unterbrechen, dieses ist jetzt mit dem neuen Lifepack CR2 Geschichte“, sagte Sebastian Koss, Leiter der First Responder Gruppe. Als weiteren Vorteil verzeichnet dieses Gerät den einfachen Wechsel zwischen Erwachsenen- und Kindermodus. „Obwohl wir die gleichen Elektroden benutzen, stellt sich das Gerät im entsprechenden Modus automatisch auf die entsprechende Joulezahl ein“, so Koss weiter.
Die Kosten des Gerätes belaufen sich auf 2.400 Euro. „Uns ist es sehr wichtig, dass die Feuerwehr Ratzeburg bei der Erstversorgung eines Patienten bestmöglich aufgestellt ist, damit sie auch zukünftig viele Menschenleben retten“, berichtete der 1. Vorsitzende des Fördervereins Erhard Riss.
Der Ratzeburger Rüdiger Hidden unterstützte die Anschaffung des Defibrillators mit einer großzügigen Geldspende zusätzlich zu seinem Jahresbeitrag. „Die Frauen und Männer der Ratzeburger Feuerwehr machen ehrenamtlich einen super Job. Für mich ist es daher selbstverständlich, diese Arbeit finanziell zu unterstützen“, so Rüdiger Hidden bei der Übergabe.