Kiel (pm). Mit einem umfassenden Förderprogramm will das Ministerium für Inneres, ländliche Räume und Integration die gesellschaftliche Integration und Teilhabe von Menschen mit Migrationshintergrund unterstützen und weiter voranbringen. Die Förderung soll auf regionaler und lokaler Ebene die Bedingungen für ein gleichberechtigtes und friedliches Zusammenleben von Menschen mit und ohne Migrationshintergrund verbessern.
Für Innenminister Hans-Joachim Grote ist das Förderprogramm ein wichtiger Baustein für eine gute und nachhaltige Integration: „Bislang stand häufig die Erstintegration von Neuzugewanderten im Vordergrund, zum Beispiel die Suche nach Wohnraum oder der Zugang zu Sprachförderung. Dies wird auch weiterhin wichtig sein. Mittlerweile geht es bei vielen Menschen jedoch auch um weitere Themen, etwa gemeinsame Projekte in einer Nachbarschaft, die Mitgestaltung gesellschaftlicher und politischer Prozesse oder Diskriminierung am Arbeitsplatz. Es geht also auch um Teilhabe und Zusammenhalt. Das sind Themen, die nicht nur Neuzugewanderte betreffen, sondern auch andere Menschen mit Migrationshintergrund und am Ende uns alle – als Gesellschaft insgesamt.“
Mit dem Förderprogramm will das Land die Kreise und kreisfreien Städte durch eine Förderung von Koordinierungsstellen für Integration und Teilhabe unterstützen. Außerdem soll das Programm lokale Projekte für Teilhabe und Zusammenhalt und lokale Anlaufstellen zur Förderung der Selbstorganisation und der gesellschaftlichen Teilhabe von Migranten ermöglichen.
„Wir brauchen nicht nur gute und ausreichende Integrationsmaßnahmen vor Ort, diese müssen auch gut aufeinander abgestimmt sein. Dafür müssen die vielen beteiligten Akteure Hand in Hand zusammenarbeiten. Dies muss vor Ort koordiniert werden. In den Kreisen, Städten und Gemeinden gibt es bereits seit längerem großartige Angebote von Kommunen, Vereinen, Verbänden und Organisationen. Die Menschen vor Ort haben mit ihrer Integrationsarbeit schon viel erreicht. Mit unserem Förderprogramm wollen wir ihre Arbeit weiter unterstützen und gleichzeitig Impulse für das Thema Teilhabe setzen, indem wir gute Ideen und Initiativen fördern.“
Umfassende Informationen zu dem Förderprogramm gibt es im Internet unter www.schleswig-holstein.de/Foerderprogramm_ITZ