Mien Nomm iss Georg. Öber sied mien Dööp, wad schun lang her iss, sech man Schorsch to mie. Ick wohn hier schun gans lang ind Döörp. Kann de Joohrn bald gorni mehr telln. Ümgäben funn lefe nette Noberslüüd. Keener deid de annern wad. Hölpen daud wie uns gegensiede.
Wo ick mie nu so gewalti öber ärger? Funn diss gauden Lüüd hett mie eener anmeierd. Man schikt mie tatsächli twee Mann fund Ordnungsamt obn Hals. De meent ick schall mien Oldtimer, wad in de Eck funn Goorden steid, nodn Autofriedhoff bringn. In Wirklichkeit iss de Oldtimer, wie se schmuserich mehnten, nur noch ne Schrottkiss. Öhl kunn rudlopen und de Umwelt verschmutzen. Nu frooch ick mie, wer hett mie hier in de Schied reten? Kann doch nur eener ut de Noberschaff sien. Wer datt wess iss, heck bed hüüt nie rud krägen.
Poor Fröön hölpt mie de Schrottkiss ersmool obn Hoff to schuben. Förd affslepen schalk fass dreehundert Mark betolen. Dat kang mie gorni erlauben. Nee! Datt moog wie gans anners. Ersmool ne lüdde Reparatur. De Stosstang und de Döörn ward mitn Droht fasstütelt. Ick bünn jo plisch! De Motor löpt bald. Datt Lich und de Blinker harn fund lange stoon den Geist obgäben. Iss ug egool. Brug ick sowieso nie. Denn wat ick nu will, geid nüms wad an.
De Kiss bring ick sülben wech. Ick weed, dat dat verboden iss. Wenn man mie bie de Wull kriech, kand düür warn. Führerschien wech, Fahrverbot, Geldstroof. Dat heck allns inkalkuliert. Een gültiges Nummernschild heck ümmontiert. De Streck nodn Autofriedhoff heck utklabüstert. Brug nur eenmool rechts affbögen. Rechts geid uck ohne Blinker. Bed nodn Affbögen har miene Strad vörfoort. All annern Straten harn Geschwindigkeitsbegrenzung, ehnige ukn Stoppschild.
Meddachs gööd loos. De Strad leer. Nu eersmool gans langsam anföörn. De Faudbrems fööf nie so richdi. Öber dat geid. Nu kümmt de Boohnöbergang. Ick seh dat door eener anbreddert kümmt. Na, denk ick, iss mie jo egool. De hett uck siene Verkehrsschilder. Öber schied uck. Grad ass ick in de Höh funn de Bahn wehr, neid de Anner wiedn Verrückten öber de Schienen. Ick geehf nochmool Gas. Nütz öber niks mehr. De Blödmann kreech mie noch tofoten. Ritt mie de Stosstang aff. De scheppert mitn groden Larm achterher. No hundert Meter kööm ick in Hecklock to stohn.
Dusend Gedanken schöden mie dörchn Kopp. Polizei, Führerschien, Geldstroof und noch fehl mehr. Ick bleef ind Auto sidden. Door kööhm sunn geschniegelten Oop ob mie tau. „Sind Sie verletzt?“, fröch he, „Sind Sie gewillt die Polizei zu holen? Ich komme natürlich für den Schaden auf.“ Ick steech nu uut. Mien Gott stünk de Kerl no Spried. Total blau. Ich frooch: „Wat geehft se föör de Schodn?“ De Oop: „Sind Sie mit tausend Mark zufrieden?“
Ich runz noch beten de Stirn und sechs denn: „Iss gaud.“ De Suppbütt, de Stinkdrüüs weller rinn in sien Auto und wech wehr he. Mien Stosstang hark schnell weller antüdert. Nun nur noch rechts aff, denn werk obn Autofriedhoff. De Platzwart meent: „Mehr als hundert Mark kang ick di öber nie gäben.“ Nu büng langsam weller no Huus tüffelt. Mit dusendeenhundert Mark in de Tasch. Mien Stimmung wööhr ümmer schlechter. Worümm? Wenn nu disse besobbene Mann noch annere Unfälle mogt? Vielleicht noch Lüüd dood föhrt? Ick heff de ganze Nach nie slopen. In de Zeitung hett an nächsten Dach uck niks stoohn. Öber een week nu.
Sunn Blödsinn mog ick nie weller. Funn de dusend Mark weet nur miene Frau. Ob de Naberslüüd kanns die jo nie verloten.