Am Waldrand und ganz schwer zu finden „ist er“, der fast vergessene Speierling (Sorbus domestica L.). In Mitten von Maronen und Wallnußbäumen also für unsere Breiten Exoten unter sich.
Die Früchte dieser nahezu unbekannten Baumart erinnern an Äpfel oder Birnen. Nun im September und Oktober ist Erntezeit man kann die Früchte nochmals in einem trockenen Raum zwölf bis fünfzehn Tage nachtrocknen lassen. Die Sorte der Sorbus und wurde schon 350 vor Christus erwähnt. 200 vor Christus sogar unter dem heutigen Namen. In Deutschland gibt es höchstens noch 3.500 bis 4.000 Exemplare.
Die Wiege des Speierlings liegt in den Adria-Anrainerstaaten Italien, Albanien, Griechenland und im ehemaligen Jugoslawien sowie im Burgenland, in Ungarn und im Süden der Karpaten (Slowakei). Weiter fühlt er sich zu Hause in der nordspanischen und französischen Mittelmeer-Küstenregionen, das Rhonetal sowie ein breites Band von der französischen Atlantikküste bis nach Thüringen und weiter im Rhein-Main-Gebiet, in Baden-Württemberg und im bayerischen Unterfranken.