Fredeburg (pm). In dem kleinen Ort St. Jean-Pied-de-Port in den Pyrenäen beginnt der berühmteste Teil des Jakobsweges. Seit 1.200 Jahren pilgern die Menschen von hier nach Santiago de Compostela, wo sich das Grab des heiligen Jakobus befinden soll. Am Freitag, 12. Oktober, um 20 Uhr wird in der Domäne Fredeburg, Domäneweg 1, eine Multivisionsshow „Der Jakobsweg – Spaniens schönster Wanderweg“ mit dem Reisejournalisten und Buchautor Matthias Hanke angeboten. Karten gibt es an der Abendkasse für 9 Euro, ermäßigt 8 Euro.
Auf dem Weg liegen Städte mit großartigen Bauwerken, urige Bergdörfer und uralte, gemauerte Bogenbrücken. Über den Jakobsweg kamen seit jeher Baumeister und Architekten, Bildhauer und Maler nach Nordspanien und hinterließen überall ihre Spuren. Zwischen den Pyrenäen und Galicien wechseln sich eindrucksvolle Landschaften ab, in die Kirchen, Klöster und Burgruinen eingebettet sind. Mehrere Pässe mit kilometerlangen Anstiegen sind zu überwinden – atemberaubende Ausblicke entschädigen für die Qual. Der moderne Mensch ist immer häufiger unterwegs. Ständig steht man „unter Strom“, Zeit ist ein wertvolleres Gut als je zuvor. Das Wesentliche verschwimmt vor Augen – irgendwann braucht man eine Auszeit. In den 90er Jahren habe Gläubige und Globetrotter dieses alte Ziel neu entdeckt. Eine, manchmal auch unbewusste Sinnsuche verbindet viele der Wanderer und so werden die Herbergen unterwegs zu internationalen Treffpunkten Gleichgesinnter aus allen Teilen der Welt. In meisterhaften Bildern und Filmaufnahmen zeigt der Vortrag nicht nur die landschaftlichen Schönheiten dieser Region, erzählt Erlebnisse und Legenden, sondern lässt auch Pilger und Wanderer auf „ihrem Weg“ zu Wort kommen.