Mölln (pm). Die Möllner CDU besuchte in der vergangenen Woche den Tierschutzverein Mölln. “Gerade für unsere neuen Kandidaten für die Kommunalwahlen im Mai war das eine gute Gelegenheit, sich vor Ort ein Bild von der engagierten, überwiegend ehrenamtlichen, Arbeit der Möllner Tierschützer zu machen“, so Horst Kühl, Fraktionschef der Möllner CDU.
Gaston Prüssmann, 1. Vorsitzender des Vereins und Vorstandsmitglied Maik Picker führten die Kommunalpolitiker über das Vereinsgelände. Dabei wurden auch die Schäden sichtbar, die der Wintereinbruch über die Ostertage hinterlassen hatte: Die Netzkonstruktion über dem Katzendorf hielt der Schneelast nicht Stand und wurde zerstört. „Ärgerlich, aber das bekommen wir wieder hin,“ gab sich Prüssmann zuversichtlich. Sorge bereite ihm vielmehr der Beginn der Kitten-Saison: „2016 hatten wir über 100 Katzen-Baby, im vergangenen Jahr waren es knapp unter 100. Wir Tierschützer tragen die Kosten; das gefährdet die Zukunft des Tierschutzes in Mölln“, appellierte er. Ausführlich erläuterte er die Notwendigkeit einer Katzenschutz-Verordnung, berichtet von den Gesprächen mit dem Landrat und traf dabei auf verständige Zuhörer.
„Aus unserer Sicht spricht nichts gegen die Einführung der Katzenschutz-Verordnung für Mölln“, so Horst Kühl. Die Verordnung ermöglicht es, einen unkontrollierten Auslauf von fortpflanzungsfähigen Katzen in genau definierten Schutzbereichen zu untersagen. Damit müssen Halter ihre Tiere kastrieren, chippen und ins Haustierregister eintragen lassen, bevor sie ihnen Zugang ins Freie gewähren. Die unkontrollierte Vermehrung und das damit verbundene Katzenelend ließe sich damit deutlich reduzieren.
Kühl sagte zu, die CDU-Mölln werde das Anliegen der Tierschützer unterstützen. Der CDU-
Fraktionsvorsitzende: „In der nächsten Sitzung des Hauptausschusses werden wir auf die
Dringlichkeit nochmals hinweisen. Die Verwaltung kann dann sofort tätig werden; da es sich um eine Verordnung handelt, bedarf es für sich gesehen keiner politischen Entscheidung. Gleichwohl verleiten wir damit der Sache den nötigen Nachdruck. Die Verordnung kann von uns aus also schnell in Kraft treten. Nun ist die Verwaltung am Zuge.“
Am Ende des rund zweistündigen Gesprächs gab es zufriedene Gesichter auf beiden Seiten. Alle Beteiligten waren sich einig: „Ein lohnendes Gespräch“.