Kiel (pm). Maissaatgut aus Schleswig-Holstein ist frei von gentechnisch veränderten Organismen (GVO). Das teilte das Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung des Landes Schleswig-Holstein am 5. April mit. Im Rahmen des Frühjahrsmonitorings wurden insgesamt sechs Saatgutpartien auf gentechnische Verunreinigungen beprobt. Alle Ergebnisse waren negativ.
Bundesweit abgestimmtes Konzept
Das regelmäßige Saatgutmonitoring erfolgt nach dem bundesweit abgestimmten Konzept der Bund-Länder-Arbeitsgemeinschaft Gentechnik (LAG). Saatgutprobennahme und Saatgutuntersuchungen sind entsprechend diesem länderübergreifenden Monitoringkonzept so terminiert, dass die Ergebnisse noch vor der Aussaat vorliegen, um einen Anbau mit gentechnisch verändertem Saatgut zu vermeiden.
Die Saatgutuntersuchungen auf Verunreinigung mit gentechnisch veränderte Organismen (GVO) konzentrieren sich auf die Kulturarten, die, weltweit gesehen, auch als gentechnisch veränderte Sorten angebaut werden und die gleichzeitig als konventionell gezüchtete Sorten auch in Deutschland zum Anbau kommen. Dies sind hauptsächlich Mais und Raps.
Nulltoleranz für GVO im Saatgut
Für konventionelles oder ökologisches Saatgut gibt es innerhalb der Europäischen Union keine Bagatellschwellenwerte für GVO-Bestandteile, es gilt Nulltoleranz für GVO im Saatgut. Die Saatzucht- oder Vertriebsfirmen als Inverkehrbringer haben daher entsprechend Sorge dafür zu tragen, dass konventionelles oder ökologisch erzeugtes Saatgut zu 100 Prozent gentechnikfrei ist.
Detaillierte Ergebnisse zu den Saatgutuntersuchungen sind im Landesportal Schleswig-Holstein unter http://schleswig-holstein.de/saatgut zu finden.